Die Villa am Höhenberg wirkt fast wie ein Tutzinger Wahrzeichen. Sie hat lange der Familie Thies gehört und ist mittlerweile verkauft worden. Im Gemeinderat wird Wert darauf gelegt, dass das ortsbildprägende Gebäude erhalten bleibt, in dem zeitweise auch mal die Familie des Sängers und Schauspielers Michael Schanze gewohnt hat.
Die Villa unter Denkmalschutz stellen zu lassen, war zwar nicht gelungen. Doch der neue Eigentümer scheint sehr interessiert daran zu sein, sie weitgehend so zu lassen, wie sie ist. Er würde aber gern im hinteren Bereich des Grundstücks eine weitere Bebauung hinzufügen.
Der Bau- und Ortsplanungsausschuss des Gemeinderats hatte sich deshalb am Dienstag mit einer Änderung des Bebauungsplans Nr. 42 für das Gebiet „Hausensteinweg/Am Höhenberg“ zu befassen. Im Ausschuss war eine gewisse Bereitschaft zu erkennen, zusätzliche Bauten auf dem betreffenden Areal zu ermöglichen, für das derzeit eigentlich eine Veränderungssperre gilt.
Doch geprüft werden soll dabei zunächst noch, ob in diesem Fall die so genannte „soziale Bodennutzung“ angewandt werden kann. Mit solchen Regelungen - kurz „SoBon“ - soll erreicht werden, dass von zusätzlich geschaffenem Baurecht ein bestimmter Anteil für öffentlich geförderte und preisgünstige Wohnungen zur Verfügung gestellt wird, damit für einkommenschwächere Bevölkerungsschichten bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden kann. Christine Nimbach wollte eine Zustimmung zu Neubauten zudem von einer erfolgreichen Sanierung der alten Villa abhängig machen.
Kommunalpolitik
28.2.2018
"SoBon" für Tutzinger Villa im Gespräch
Quelle Titelbild: L.G.
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