Der dritte Tutzinger Bürgermeisterkandidat steht fest: Bündnis 90/Die Grünen haben am Montagabend Bernd Pfitzner zu ihrem Bewerber gekürt.
Von zehn Mitgliedern der Grünen in Tutzing waren fünf anwesend. Pfitzner erhielt alle fünf Stimmen.
Damit gibt es nun für die Bürgermeisterwahl am 14. Januar 2018 drei Kandidaten: Marlene Greinwald (Freie Wähler), Bernd Pfitzner (Bündnis 90/Grüne) und Florian Schotter (CSU). Dass sich noch weitere Kandidaten melden, ist nicht auszuschließen, doch gibt es dafür bisher keine Signale.
Etwas andere Vorzeichen als 2014
Erste Bündnisse treten aber bereits zu Tage. So hat die Tutzinger ödp vor wenigen Tagen beschlossen, dass sie Marlene Greinwald unterstützt. ödp für Greinwald - Neuner Vorsitzender Damit wird die Partnerschaft von Freien Wählern und ödp fortgesetzt, die bereits bei der Wahl des im August verstorbenenen Bürgermeisters Rudolf Krug 2014 erfolgreich war. Damals hatten allerdings auch die Grünen Krug unterstützt. Somit findet die Wahl diesmal unter etwas anderen Vorzeichen statt, weil Freie Wähler - mit ödp-Unterstützung - auf der einen Seite, die Grünen auf der anderen Seite jeweils mit eigenen Kandidaten antreten.
Bernd Pfitzner ist 49 Jahre alt, „als Kind bayerischer Eltern in Köln geboren“, wie er bei der Aufstellungsversammlung sagte, verheiratet und Vater einer dreijährigen Tochter. Er wohnt seit zwölf Jahren in Tutzing und gehört seit der Kommunalwahl 2014 dem Gemeinderat an.
Christine Nimbach, die über lange Zeit die einzige Gemeinderätin der Grünen in Tutzing war, zeigte sich sehr zufrieden damit, dass sie seitdem einen Kollegen in dem Gremium hat.
Pfitzner, studierter Wirtschaftsmathematiker, ist Kreisvorsitzender der Grünen und Kreisrat. Bei der Kommunalwahl 2014 war er auch Landrats-Kandidat. Im Wettbewerb mit Karl Roth von der CSU, der die Wahl dann gewann, fiel er mit der flotten Bemerkung auf, die Signale im Landratsamt sollten „von Roth auf Grün“ gestellt werden.
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*) von links Bernd Pfitzner, Barbara Schätzlein, Christine Nimbach, Timo Burmeister und Johannes Schweinberger. Links im Bild Wahlleiter Prof. Jürgen Schade aus Gauting.
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