Eine Gemeinde wie Tutzing hat - auch wenn sie immer wieder als „arm“ bezeichnet wird - mit ansehnlichen finanziellen Beträgen zu tun. Demnächst beginnen wieder die Beratungen über den kommunalen Haushalt, und da geht es durchaus um beträchtliche Summen. Zuletzt hat der Tutzinger Gesamthaushalt 30,4 Millionen Euro umfasst.
In ganz anderen - jedenfalls denkbaren - Größenordnungen vermuten aber die Journalisten des Nachrichtenmagazins „Focus“ die Gemeinde Tutzing. In einer aktuellen Abhandlung über den König von Thailand, als dessen „Fluchtort“ sie Tutzing schon vor Jahren bezeichnet haben, berichten sie über Schatztransporte von Thailand nach Deutschland, über nicht abgeführte Erbschafts- und Zweitwohnungssteuern. Und sie gelangen zu einer erstaunlichen Erkenntnis: „Damit entgehen der Gemeinde Tutzing Milliarden Steuergelder.“
Milliarden? Das müsste ganz schön Diskussionsstoff für die bevorstehenden Beratungen über den Gemeindehaushalt liefern: Der wirkt angesichts solcher Größenordnungen mit seinen 30 Millionen eher wie Peanuts. Aber vielleicht haben die Leute von Focus auch einfach nur ein paar Nuller übersehen. Schließlich können sie nicht über jede Kommune genau Bescheid wissen. Im selben Bericht teilen sie zum Beispiel auch mit, der König von Thailand lasse „gern mal 30 Pudel in einem luxussanierten Privatjet ins oberbayerische Tutzing einfliegen“. Wo genau der Jet in Tutzing landet, lassen sie offen.
"Focus" und die "Fluchtorte"
Kommentar
7.12.2021
Tutzings "Steuermilliarden" im Focus
Das Nachrichtenmagazin wartet mit einer erstaunlichen Erkenntnis auf
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