Verkehrsregelungen stellen manche Menschen vor schwierige Probleme. Eine Dame fuhr heute mit ihrem Auto die Greinwaldstraße hinunter in Richtung Hauptstraße und ungerührt in deren unteren Bereich hinein, obwohl dieser eine Einbahnstraße in entgegengesetzter Richtung, nach oben, ist. Dort war es ziemlich eng, weil auf beiden Seiten parkende Fahrzeuge standen. Eine Einheimische machte die Fahrerin auf die Einbahnstraße aufmerksam. Das sei ihr schon klar, erwiderte diese. Doch oben in der Kirchenstraße sei ja die Durchfahrt an der Brücke gesperrt - da habe sie auch nicht weiterfahren können.
Ein Zwang zum Falschfahren? Manche Verkehrsteilnehmer scheinen dies als einzigen Ausweg zu sehen. Tatsächlich wirken etliche Autofahrer derzeit recht irritiert, wenn sie in der Kirchenstraße plötzlich vor der Sperre stehen. Da gibt es allerlei Umkehrmanöver und fragende Blicke. Solche Ratlosigkeiten wird man künftig wohl noch oft beobachten können. Denn über die Brücke an der Kirchenstraße wird man auch in den nächsten Monaten nicht fahren können, wie die Gemeinde heute mitgeteilt hat.
Aber all den Ahnungslosen sei versichert: Verkehrsregeln missachten muss man auch in diesem Teil von Tutzing nicht. Es gibt auch durchaus erlaubte Lösungen, um aus diesem Viertel wieder herauszukommen, so über die Oskar-Schüler-Straße oder die Traubinger Straße.
Kolumne
9.3.2022
Falsche Wege
Die Sperre an der Kirchenstraße verleitet gelegentlich zu merkwürdigem Verkehrsverhalten
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