Bis heute um 15 Uhr konnte abgestimmt werden, dann haben die Mitglieder des Wahlausschusses ausgezählt. Jetzt steht das Ergebnis der Pfarrgemeinderatswahl in der katholischen Kirche von Tutzing fest.
Gewählt wurden folgende 16 Personen:
Christine Adler
Julia Bongers-Kairies
Waltraud Brod
Marius Cammerer
Jacqueline Geers
Kristina Knezovic
Prof. Dr. Max Körte
Hanna Krause
Dr. Hubertus Matzner
Cornelia May
Ulrike-Luise Müller
Rita Niedermaier
Sr. Katharina Rohrmann
Christoph Scholz
Axel Stanner
Stefan Ullrich
"Der Pfarrgemeinderat setzt wichtige Impulse für ein lebendiges pastorales Leben in der Pfarrei"
Der Pfarrgemeinderat gehöre „zum Wertvollsten“ der Pfarrei, sagte Pfarrer Brummer. Etliche seiner Mitglieder seien schon seit vielen Jahren dabei. Auch mit Blick auf den Pfarrerwechsel sei es ein großes Anliegen gewesen, dass alles gut weitergehe. Pfarrer Brummer verlässt Tutzing Ende August nach 22 Jahren in dieser Pfarrgemeinde. Sein Nachfolger wird Peter Seidel, der unter anderem Stadtpfarrer von Günzburg und Leiter der Pfarreiengemeinschaft Habach mit Antdorf, Sindelsdorf und Obersöchering war. Peter Seidel wird Tutzings neuer Pfarrer
Von den 18 Einheimischen, die für den Pfarrgemeinderat kandidiert haben, leben etliche schon sehr lange in Tutzing, einige sind der Kirche von Jugend an verbunden. Andere sind „Zuagroaste“, die sich in Tutzing „herzlich aufgenommen“ fühlen. Sie alle haben genaue Vorstellungen. Das wurde deutlich, als sie sich in der Kirche vorstellten. Die Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, Waltraud Brod, sagte, der Pfarrgemeinderat setze wichtige Impulse für ein lebendiges pastorales Leben in der Pfarrei. Die Arbeit des Pfarrgemeinderats beruhe auf dem Bild von Kirche als Volk Gottes auf dem Weg, wie es das Zweite Vatikanische Konzil entworfen habe. Das Übernehmen von Mitverantwortung in der Kirche und in der Gesellschaft sei wichtig und wesentlich in diesen nicht ganz einfachen Zeiten.
Zu den öfter genannten Themen gehörten der Umweltschutz, soziales Engagement, Impulse für alle Lebenslagen und generationenübergreifender Zusammenhalt. So wollen sich Jüngere auch besonders für Ältere einsetzen. „Wir haben nicht nur sehr viele Kinder in Tutzing, auch sehr viele ältere, kranke, einsame, verletzte Menschen“, sagte einer der älteren Kandidaten: „Um die muss sich auch jemand kümmern.“ Die aktuellen Probleme der Kirche wurden in der Vorstellungsrunde nicht ausgespart. Von „großen aktuellen Herausforderungen der katholischen Kirche“ sprach ein Kandidat. Auszutreten sei aber keine Alternative, betonte ein anderer. Wenn einem etwas wichtig ist, geht man nicht, sondern dann kämpft man, sagte ein weiterer Bewerber.
Auch viele positive, zuversichtlich stimmende Bemerkungen fehlten bei den Vorstellungen nicht. Durchweg wurde die Pfarrei St. Joseph als lebendige, aktive und fröhliche Gemeinde bezeichnet. „In Tutzing habe ich gelernt, dass Glaube und Heimat eine starke Verbindung Verbindung haben“, sagte eine Kandidatin. Ein Bewerber bemerkte, er sei „Professor, Dr., Flugkapitän, aber jetzt nur noch glücklicher Opa von drei wundervollen Enkeln, und die wohnen auch noch in Tutzing – was für ein Glück“.
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