Kirche
9.1.2022
Von vorOrt.news

Viel Anerkennung für Pfarrer Brummer

Pfarrgemeinderat dankt beim Neujahrsempfang für „22 intensive, gemeinsame, wertvolle Jahre“

Neujahrsempfang22-4.jpg
Vor wenigen Tagen hat Pfarrer Brummer seinen Abschied von Tutzing für Ende August 2022 angekündigt. Beim Neujahrsempfang heute gab es viel Anerkennung für seine 22jährige Tätigkeit in dieser Gemeinde. © L.G.

Mit Dankbarkeit und Respekt haben Vertreter der Pfarrgemeinde und der Kommunalpolitik auf den angekündigten Abschied von Pfarrer Peter Brummer aus Tutzing reagiert. Beim Neujahrsempfang der katholischen Pfarrei St. Joseph im Brunnenhof zollten ihm die Pfarrgemeinderats-Vorsitzende Waltraud Brod und ihre Stellvertreterin Rita Niedermaier heute hohe Anerkennung für „22 intensive, gemeinsame, wertvolle Jahre“.

„Die verbleibenden acht Monate bis zu seinem Abschied werden wir sinnvoll miteinander gestalten“, kündigte Rita Niedermaier an. Auch Bürgermeisterin Marlene Greinwald schloss sich dem Dank an. „Pfarrer Brummer geht nicht, weil er Tutzing verlassen will“, sagte sie, „sondern weil er etwas Neues machen will - und dafür habe ich volles Verständnis.“

Viel lokale Prominenz war bei diesem Neujahrsempfang vertreten. Unter den Besuchern waren der Starnberger Landrat Stefan Frey, Tutzinger Gemeinderäte, Schwester Chantal und Schwester Katharina von den Missions-Benediktinerinnen, die Landtagsabgeordnete Ute Eiling-Hütig und Artemed-Chef Prof. Rainer Salfeld.

„Es ist eine für unsere Gesellschaft nicht einfache Zeit“, sagte Landrat Frey, „obwohl wir im Landkreis Starnberg und in Tutzing gut und friedvoll miteinander leben.“ In Hinblick auf die Corona-Pandemie fragte er: „Schaffen wir es aus dieser Spirale?“ Er gab sich überzeugt, dass dies gelingen könne, gerade wenn sich immer mehr Menschen impfen lassen würden.

Pfarrer Brummer sagte: „Diese Corona-Zeit war sehr anstrengend für uns alle.“ Mannche hätten gefragt: „Wo war die Kirche?“ Dazu erklärte er: „Sie war immer auf - und wir waren manchmal erstaunt, was für neue Dinge es gibt.“

Neujahrsempfang22-1.jpg
Mit den Sternsingern waren beim Fototermin nach dem Empfang (von links) Dr. Ute Eiling-Hütig, Waltraud Brod, Schwester Katharina, Prof. Rainer Salfeld, Schwester Chantal, Landrat Stefan Frey, Bürgermeisterin Marlene Greinwald, Pfarrerin Beate Frankenberger und Pfarrer Peter Brummer. © L.G.
Anzeige
Finale-Option-druckbereit112.jpg

"Viele Hände sind nötig"

Neujahrsempfang22-2.jpg
Über viele Aktivitäten berichteten die Pfarrgemeinderats-Vorsitzende Waltraud Brod (links) und ihre Stellvertreterin Rita Niedermaier. © L.G.

Landrat Frey ging auch auf die Frage ein, ob es eine Spaltung der Gesellschaft gebe und ob es zu schaffen sei, sie zu überwinden. „Daran hat jeder von Ihnen einen großen Anteil“, betonte er. Aber er erwähnte auch eine Reihe großer anderer Problemfelder, von der Krise in der Ukraine („Ein großes Fragezeichen mitten in Europa“) über den Klimawandel und die Energiewende bis zu wichtigen Projekten im Landkreis Starnberg und in Tutzing. „Entscheidend ist: Wie ist unsere innere Einstellung?“ sagte er, „wie gehen wir mit den Konflikten des Alltags um?“

Waltraud Brod und Rita Niedermaier gaben einen Überblick über vielfältige Aktivitäten im vergangenen Jahr . Sie erinnerten an viele Gottesdienste im Freien, im Brunnenhof der Pfarrkirche St. Joseph, auf der Ilkahöhe und am See. „Es ist gut, dass viele Menschen die Gottesdienste besucht oder sie per Internet von zu Hause aus verfolgt und damit ihre Verbundenheit zur Pfarrgemeinde gezeigt haben“, sagte Rita Niedermaier. Auch für die Jugend habe es zusammen mit Pastoralreferent Stefan Petry eine gute Gemeinschaft gegeben. Die karitativen Einrichtungen wie Trödelladen, Kleiderstube und die Tafel „Tischlein deck dich“ seien meist geöffnet gewesen, im Kirchenasyl seien wieder geflüchtete Menschen untergekommen.

„Viele Hände sind nötig“: Mit diesen Worten dankten die Vertreterinnen des Pfarrgemeinderats allen haupt- und ehrenamtlich tätigen Mitarbeitern der Kirche. Sie wiesen auch auf die bevorstehenden Wahl des Pfarrgemeinderats am 20. März hin, die auch als Briefwahl möglich sei: „Wir würden uns sehr freuen, wenn Sie sich alle an dieser demokratischen Wahl beteiligen würden.“

Der Neujahrsempfang endete mit einem Auftritt der Sternsinger, die in den vergangenen Tagen an verschiedenen Plätzen Tutzings unterwegs waren. „Gloria in excelsis deo“ trugen sie vor, und viele Gäste sangen mit.

Mehr zum Thema:
Pfarrer Brummer hört Ende August nach 22 Jahren in Tutzing auf

ID: 4573
Über den Autor

vorOrt.news

Kommentar hinzufügen

Anmelden , um einen Kommentar zu hinterlassen.
Feedback / Fehler melden