
Die Weihnachtsgottesdienste der katholischen Kirche in Tutzing haben auf vorOrt.news zu einer regen Diskussion geführt. Weil die Berichte wegen neuer Beiträge immer recht schnell nach unten rutschen, haben wir diesen Artikel wieder nach oben gezogen. Sie beziehen sich auf einen Vorbericht der katholischen Pfarrei St. Joseph zur Kindermette am Heiligen Abend:
Die Vorbereitungen der katholischen Tutzinger Pfarrgemeinde für den Heiligen Abend sind weitgehend abgeschlossen. Um 16 Uhr beginnt die Kindermette, die „open air“ auf der Lindlwiese mit Bläsermusik und einem kleinen Kinderchor-Ensemble stattfindet. Es folgen um 17.15 Uhr eine weihnachtliche Abendmesse sowie um 18.45 Uhr und um 20 Uhr weihnachtliche Wortgottesfeiern. Christmetten finden in Kampberg um 18.30 Uhr und in Diemendorf um 19.45 Uhr statt.
Für die Kindermette ist der Bühnenaufbau mit Unterstützung des kommunalen Bauhofs bereits erledigt. Der Vorstand des Pfarrgemeinderats zeigt sich vor dem Hintergrund der aktuellen Corona-Situation beeindruckt von einer „weitsichtigen Planung“ und einem detaillierten Konzept. Die möglichen Plätze sind alle belegt. Waltraud Brod, die Vorsitzende des Pfarrgemeinderats, bedauert sehr, dass sehr viele Kinder und Erwachsene nicht dabei sein können. Die Pfarrei verweist auf die Online-Andacht für Kinder und Familien sowie auf die Live-und Tonübertragungen der Gottesdienste in den Brunnenhof und ins Roncallihaus. 46 Familien, die sich im Voraus angemeldet haben, werden eingewiesen.

Die Plätze auf der Wiese sind im Abstand von fünf Metern mit „Fußballspray“ markiert. Jede Familie wird zum eigenen Platz begleitet. Das Krippenspiel wurde mehreren Geschwisterkindern zugeordnet. „Es wird sicher ein sehr schöner Gottesdienst“, sagt Pfarrer Peter Brummer, „leider ohne Gesang, aber mit besonderer Musik und einigen Kindern, die sich als Solisten einbringen.“ Waltraud Brod erklärt: „Es ist wirklich beeindruckend, wie das Sicherheits- und Hygienekonzept in allen Punkten gründlich durchdacht ist. Wir bedanken uns vor allem bei Monika Jeschek, Elke Briegel und dem ganzen Team.“ 25 Jugendliche und Erwachsene haben sich bereit erklärt, die Organisation und Durchführung zu begleiten.
Das Weihnachtsfest 2020 in der Pfarrei St. Joseph
Zum Vergrößern bitte anklicken
Kommentar hinzufügen
Kommentare
Vielleicht hilft ja die Aussage Jesu, dass diejenigen die den Kleinen , die an ihn glauben Böses antut, mit Mühlsteinen um den Hals an der tiefsten Stelle im Meer versenkt gehören. Das ist eine der wenigen Aussagen in denen Jesus keine Gnade kennt. Leider hat es die Kirche im übertragenen Sinn bis heute versäumt Mühlsteine zu bestellen. Stattdessen wurde es ein Teppich unter den alles gekehrt werden sollte. Gott sei Dank gab es keinen , der groß genug war, um den Dreck von Jahrzehnten darunter zu verstecken.
Ihnen Allen beste Wünsche für ein gutes, wieder unbeschwertes und gesundes Neues Jahr.
Sie verachten die Kirche und nutzen dieses Forum nur aus, damit Sie Ihrer Wut Ausdruck geben können. Es ist traurig und schade, dass auch Weihnachten Sie nicht versöhnlich stimmen kann...Menschen machen viele Fehler und unsere Kirche besteht aus Menschen! Fazit: Es kommt auf den immer wieder guten Willen an!
Nepomuk Schreiber (16 Jahre)
hat es nicht? Doch hat es. Es geht auch um das generelle Auftreten dieser Kirche und da gehört dieses Thema sehr wohl dazu.
der zugegeben schlimme Missbrauch in den Kirchen ⛪ hat gar nichts zu tun mit der Corona Diskussion der Gottesdienste! Unglaublich, dass jetzt dieses Thema herbei geholt werden muss, das ist ein dunkler und schrecklicher Bereich in der gesamten Gesellschaft! Hier kann ich nur feststellen, was diese Diskussion betrifft:Themaverfehlung!
Nepomuk Schreiber
aus meiner Sicht ist es sehr gut, dass die katholische Kirche all diese für viele so wichtigen
Gottesdienste veranstaltet hat. Weihnachten ist ein Fest, das eindeutig mit der Kirche verbunden ist! Auch wenn viele Menschen nur noch den Konsum, das Essen, die Geschenke und Alkohol in den Vordergrund stellen! So können nur Menschen gegen die Kirche schimpfen, die den großen Zusammenhang und das Geheimnis der frohen Botschaft von Weihnachten nicht wirklich verstanden haben....Was die Hygiene betrifft, so ist ein Einkauf z.B. bei Edeka sicher gefährlicher als ein mit Abstand verbunder mit einem hervorragenden Hygienekonzept besuchter Gottesdienst. Jeder hatte die freie Entscheidung! Sie können einen Gottesdienst nicht mit einer Silvesterfeier von Jugendlichen oder einer Sportveranstaltung gleich setzen, darauf kann man durchaus mal verzichten! Im Grunde wurde wohl nur eine Gelegenheit gesucht, dass man wieder ordentlich gegen die katholische Kirche wettert....das ist schade und traurig! Es gibt so viele Gläubige, für sie war der Besuch der Kirche ein Trost und manchmal der einzige Lichtblick in diesen so schwierigen Zeiten! Wir sollten lieber zusammenhalten ,als uns das Leben mit Vorwürfen zu erschweren ! Tausend Dank lieber Pfarrer Brummer für Dein großes Engagement in der Weihnachtszeit!
Nepomuk Schreiber
in der aktuellen Situation wird von Politikern und Medizinern gefordert, Kontakte auf möglichst Null runterzufahren. Ob dies die Lösung ist, das weiß keiner, aber der überwiegende Teil der Bevölkerung trägt es mit und richtet sich danach.
Der Hinweis auf bestehende Hygienekonzepte ist keine Rechtfertigung für eine so enorme Anzahl an Veranstaltungen. Auch Kinos, Tennishallen, Gastronomie, Buchhändler und viele andere haben entsprechende Konzepte und dafür viel Geld ausgegeben.
Das Bedürfnis nach Geborgenheit und Stärkung durch die Kirche mag unbestritten vorhanden sein, muss in diesen Zeiten aber einfach zurückstehen. Viele Familien hätten auch mal das Bedürfnis, dass sich die Kinder auf dem Sportplatz austoben können. Senioren vielleicht auch das Bedürfnis nach einem Treffen im Café, Zerstreuung bei einem guten Kinofilm.......Die finden vielfach andere Lösungen.
Nur der katholische Kirche in Tutzing fällt nichts besseres ein, als ihr Sonderrecht voll auszureizen. Traurig!
Ich habe die Christmette auf der Lindlwiese nicht besucht, da ich den raren Platz Familien mit Kindern überlassen wollte und selber mit meiner Familie dankend die Einladung zur Wort Gottesdienst Feier um 18.45 Uhr wahrgenommen habe. Wie immer in den letzten Monaten wurde auch in dieser Feier ein stimmiges und durchgängiges Sicherheitskonzept verfolgt. Im gut gelüfteten und desinfizierten Kirchenraum wird man durch Platzeinweiser mit Mund-Nasenschutz begrüßt und auf den reservierten Platz eingewiesen. Selbstverständlich trägt man auch selber den Mund-Nasenschutz korrekt und desinfiziert sich die Hände. So verteilten sich schließlich mit großem Abstand zu den verschiedenen Haushalten ca. 40 Menschen in unserer Kirche, die in anderen Jahren 10fach gefüllt ist, und feierten gemeinsam und sicher das Weihnachtsfest. Mitbeten ja, mitsingen nein - aber wir konnten ein wunderbares "Stille Nacht, Heilige Nacht" einer Solistin hören. Wir als Familie haben dieses Angebot der katholischen Kirche gerne wahrgenommen und geschätzt - gerade in Zeiten wie diesen!
Ich denke selbst im Ausgangs reduzierten Alltag setze ich mich eines höheren Risikos aus und das nicht, weil die Geschäfte nicht alles tun um alle Schutzmaßnahmen zu bieten, sondern weil viele Menschen sich nicht an die Vorgaben halten .... In der Kirche greift ein straffes und umfassendes Konzept. Das bedeutungsschwangere "!" hinter der Anzahl der Gottesdienste kann ich absolut nicht nachvollziehen - ist es nicht so dass je höher die Anzahl der angebotenen Gottesdienste, desto besser die Verteilung? Also auch hier liegt in der hohen Anzahl der Schutz für die einzelnen Menschen!
Das ausgezeichnete Sicherheitskonzept der Kinder Christmette konnte ich im Vorfeld einsehen, das Team hat herausragende Arbeit geleistet und m.E. wird die katholische Kirche hier in Tutzing absolut der Vorbildfunktion gerecht! Ich frage mich ob diejenigen die unten kritisieren, auch nur einen einzigen Gottesdienst besucht haben in den letzten Wochen und Monaten? Natürlich bleibt die Entscheidung jedem selber überlassen, aber ich wehre mich gegen Verurteilung, Vorwürfe und Unterstellungen in dieser Thematik die die Kirche und Kirchgänger "an den Pranger" stellen.
Und nun wünsche ich Ihnen Allen ein friedvolles, menschenfreundliches Weihnachtsfest und ein gesundes Neues Jahr!
Gerade ältere Menschen verspüren vermutlich „eine religiöse Pflicht“, in den Gottesdienst zu gehen, wenn er in Präsenz stattfindet. „Aber gerade gegenüber diesen Risikogruppen haben wir eine besondere Verantwortung. Ein genereller Verzicht auf Präsenzgottesdienste wäre daher aus meiner Sicht gelebte Nächstenliebe“, ich weiß nicht wie Ihr das seht, ausbaden müssen es eh die Besucher, Angehörigen, Krankenhäuser und das Pflegepersonal die ja wie alle wissen am Limit arbeiten( auch über die Weihnachtsfeiertage).
Ein Dankeschön an den gesunden Menschenverstand der evangelischen Pfarrerin und somit auch an das gesamte Krankenhauspersonal.
Aber Herr Hoffmann hat v o l l u m f ä n g l i c h Recht !
Na denn - hoffentlich geht das gut.......
Michael Teubig
Kurtheater Tutzing
Sicherlich mit Hygienekonzept, nur kleine Gruppen (immerhin 46 Familien), sicherlich auch zur Freude derer, denen die Gemeinschaft mit anderen Gläubigen etwas bedeutet.
Aber wie erklären man Jugendlichen, die Sylvester in kleiner Runde mit Abstand zusammen sein wollen, dass das nicht geht. Wie erklärt man das Großeltern, die hunderte von Kilometern entfernt von Ihren Enkeln alleine sitzen, da sie vernünftigerweise die Vorgaben akzeptieren. Wie erklärt es die katholische Kirche dies der Ärztin oder dem Arzt, der Pflegerin oder dem Pfleger, der Weihnachten auf einer Coronastation Dienst hat.
Wie kann es ein katholischer Pfarrer vor sich selbst verantworten, wenn sich trotz aller Maßnahmen, doch jemand im Rahmen dieser Veranstaltungen mit Corona ansteckt?
Liest man den Artikel über die evangelische Gemeinde, dann wird einem klar, dass die katholische Kirche auch in diesem Fall die Zeichen der Zeit einfach nicht erkannt und die Rolle einer Vorbildfunktion schon lange verloren hat. Aber vermutlich merkt sie das nicht einmal oder es ist ihr egal.
Anderes Thema: Gehört es zu den Aufgaben des Bauhofs der Gemeinde Tutzing, den Aufbau im Rahmen einer privaten Feier zu unterstützen?