Eine junge Tutzingerin ist zurzeit Tagesgespräch im Filmgeschäft: Luisa Wöllisch spielt eine Hauptrolle in der Komödie „Die Goldfische“. Kurz nach dem Bundesstart am heutigen Donnerstag findet bereits am heutigen Samstag, dem 23. März, eine Tutzinger Premiere im örtlichen Kino „KurTheater“ statt. Ehrensache, dass Luisa Wöllisch als Stargast mit dabei ist.
Kino-Betreiber Michael Teubig war von dieser Idee sofort begeistert. Zusammen mit dem Verleih Sony-Pictures hat er das Event am Samstag arrangiert. Beginn ist heute um 20.15 Uhr im KurTheater. Vor dem Film ist eine kleine Talk-Show mit Luisa Wöllisch vorgesehen. Grußworte gibt es von Tutzings Bürgermeisterin Marlene Greinwald und Angelica Fell von der Freien Bühne München, bei der Luisa Wöllisch ihre Ausbildung macht und zum Ensemble gehört.
Der Film „Die Goldfische“ schildert die turbulenten Abenteuer einer Behinderten-WG, die von so prominenten Schauspielern wie Tom Schilling, Axel Stein oder Birgit Minichmayr "gespielt" werden. Die 22 Jahre alte Tutzingerin Luisa Wöllisch, die mit Trisomie 21 geboren wurde, ist die einzig wirklich Behinderte in diesem Film. Nach einer kleinen Rolle in dem Eberhofer-Krimi "Grießnockerlaffäre" hatte sie sich schon in diversen TV-Sendungen präsentiert, so unter anderem bei „Stern-TV“. Jetzt freut sie sich auf den Bundesstart "ihres" Films und auf zahlreiche Besucher im KurTheater Tutzing.
"Inklusion zum Schlapplachen"
Der Film „Die Goldfische“ sorgt bereits für viel Begeisterung. „Inklusion zum Schlapplachen“, schreibt die „Berliner Morgenpost“. Die „Bild“ titelt: „Von wegen behindert“. Für „Glamour“ ist der Film „ein Plädoyer für mehr Offenheit“. Ob man über Menschen mit Behinderung lachen darf, fragen Kritiker. „Man muss sogar“ - das hält die „Berliner Morgenpost“ durch diesen Film für erwiesen.
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