Seit zwei Jahren gibt es den Tutzinger Jugendbeirat. Jetzt ist er neu gewählt worden. Zehn Personen im Alter von 16 bis 21 Jahre haben kandidiert, fast 1000 junge Menschen im Alter von 12 bis 23 Jahre konnten per Briefwahl abstimmen. Gestern, am Mittwoch, wurden im Rathaus die Simmen ausgezählt.
Bei einer kleinen Feier in den Räumen des Freizeitclubs JM hat Tutzings neuer Bürgermeister Ludwig Horn gestern Abend das Ergebnis bekanntgegeben. Alle, die kandidiert haben, sind gewählt worden.
Einige der bisherigen Mitglieder waren nicht wieder angetreten, doch es konnten neue, unter ihnen mehrere jüngere Interessenten im Alter von 16 und 17 Jahren, gewonnen werden. Die Hälfte der zehn Mitglieder ist neu, die Hälfte ist wiedergewählt worden. Fünf der zehn Mitglieder sind jünger als 20 Jahre.
Vier Mitglieder studieren, einer ist Handwerker, fünf gehen zur Schule. Die genaue Stimmenzahl wurde – ebenso wie schon bei der ersten Wahl vor zwei Jahren - nicht veröffentlicht.
Der neue Tutzinger Jugendbeirat:
Juliana Gräfin von Brühl-Störlein (20 Jahre, wiedergewählt)
Lukas Dreher (21 Jahre, neu)
Johanna Fischer (16 Jahre, neu)
Paul Friedrich (20 Jahre, wiedergewählt)
Joel Hafner (16 Jahre, neu)
Tobias Hartmann (16 Jahre, neu)
Fabian Möller (20 Jahre, wiedergewählt)
Tobias Möller (20 Jahre, wiedergewählt)
Yannick Schoening (16 Jahre, neu)
Tim Terbrack (17 Jahre, wiedergewählt)
Beschreibungen der Mitglieder siehe unten auf dieser Seite.
Bürgermeister Horn: "Gemeinsam können wir die jungen Themen unserer Gemeinde anpacken“
Die konstituierende Sitzung des neuen Jugendbeirats soll am Wochenende stattfinden. Bürgermeister Horn äußerte sich erfreut über eine gute Beteiligung an der Wahl des Jugendbeirats, ebenso über die engagierten Kandidatinnen und Kandidaten, denen er herzlich gratulierte. Der zukünftigen Zusammenarbeit blicke er positiv entgegen, betonte er. "Gemeinsam können wir die jungen Themen unserer Gemeinde anpacken“, fügte er hinzu. Horn, der selbst vier Jahre lang – von 2015 bis 2019 – Vorsitzender der JM Tutzing war, hatte auch an einer Jungbürgerversammlung im Dezember teilgenommen, bei der eine beachtliche Palette vom Jugendbeirat initiierter Aktivitäten präsentiert worden war. Tutzings neuer Jugendbeirat steht zur Wahl
Vorsitzender Paul Friedrich: Die jungen Mitglieder sollen schrittweise Verantwortung übernehmen
Für Paul Friedrich soll die neue zweijährige Amtszeit des Jugendbeirats die letzte sein. „Ich werde die nächsten zwei Jahre meine Zeit und meine Energie weiterhin in den Jugendbeirat einbringen“, sagt der 20 Jahre alte Vorsitzende, „ich möchte aber das Amt des Vorsitzenden langsam in jüngere Hände geben.“ Er könnte zwar, was das Alter betrifft, auch 2026 noch einmal kandidieren, möchte dann aber bei der Tutzinger Kommunalwahl antreten.
Friedrich ist stellvertretender Ortsvorsitzender der Tutzinger FDP seit kurzem auch einer von zwei Vorsitzenden des Starnberger FDP-Kreisverbands, in einer „Doppelspitze“ zusammen mit der Gautingerin Britta Hundesrügge. „Gemeinderat und Jugendbeirat gleichzeitig gehen jedoch nicht“, sagt er; „Bevor es deshalb in zwei Jahren zu einem harten Schnitt kommt und die dann Verantwortlichen von neu anfangen müssen, möchte ich in der nächsten Zeit unsere neuen jungen Mitglieder in die Aufgaben ‚einarbeiten‘ und ihnen die Verantwortung schrittweise übertragen.“ Damit könnten sie von dem bisher Geleisteten und den bisherigen Erfahrungen am besten profitieren, so dass der Jugendbeirat hoffentlich noch länger bestehen könne – „über meine Zeit hinaus“.
Die Mitglieder des neuen Tutzinger Jugendbeirats:
Webseite des Tutzinger Jugendbeirats:
https://www.jugendbeirat-tutzing.de/
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