Braucht Tutzing öffentliche Wasserspender? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Jugendbeirat in seiner letzten Sitzung.
Wie der Vorsitzende Paul Friedrich berichtete, gibt es eine in Bundesrecht umgesetzte EU-Richtlinie, die es vorsehe, die Errichtung öffentlicher Wasserspender zu forcieren. Er selbst wisse noch nicht, „ob es sich dabei wirklich um eine Aufgabe der staatlichen Daseinsvorsorge handle oder ob man auf die Eigenverantwortung der Bürger setzen darf“.
Auch die anderen Jugendbeiräte blieben zunächst skeptisch: So besteht die Gefahr von Verunreinigungen des Wassers und von unnötigem Wasserverbrauch, wenn der Brunnen nur aus Spaß betätigt wird. Die Errichtungskosten sind mit erwarteten 15 000 Euro zudem nicht unerheblich.
Doch werde es vermutlich Förderprogramme geben. Gerade in einer Urlaubsregion sollte man das Anliegen nicht aus dem Blick verlieren, meinten die Beiratsmitglieder. In einem nächsten Schritt soll die fachliche Meinung des Tutzinger Wassermeisters eingeholt werden.
Blitzer am Gymnasium
Eine verfestigte Tempomessanlage mit Blitzfunktion für die Hauptstraße zwischen Realschule und Gymnasium hält der Jugendbeirat für wünschenswert. Denn gerade dort komme es regelmäßig zu unübersichtlichen Verkehrssituationen und die vorgeschriebenen 30 Stundenkilometer würden regelmäßig nicht eingehalten. Um die Sicherheit für Schülerinnen und Schüler zu erhöhen, sei eine solche Anlage deshalb erforderlich, so das Jugendbeiratsmitglied Tobias Möller. Beim Landratsamt soll die Möglichkeit erkundet werden.
Öffnungszeiten des Rathauses sollen wegen "Vote16" erweitert werden
Für eine Ausweitung der Rathaus-Öffnungszeiten über das gesetzlich vorgeschriebene Maß hinaus beim Volksbegehren „Vote16“ setzt sich der Tutzinger Jugendbeirat ein. Im nächsten Schritt hin zum Volksentscheid müssen innerhalb von zwei Wochen zehn Prozent der wahlberechtigten Bürger in Bayern das Volksbegehren im Rathaus unterschreiben: Das ist aus Sicht der Jugendbeiräte die schwierigste Hürde eines Volksbegehrens. Längere Rathaus-Öffnungszeiten könnten helfen.
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Kommentare
Es gibt jedoch ein neues Förderprogramm, das gerade geprüft wird.
Ich bin sehr dafür, dass solche Trinkstellen geschaffen werden. Vor allem auch im Bereich bei der Grund- und Mittelschule. Dort wäre es sicher zweckmäßig, einen doppelten Trinkbrunnen mit Zapfstelle nach innen (Schulhof) und nach außen (Öffentlichkeit) anzubringen (natürlich unter lokaler Abschirmung der Kinder von der Außenseite).
Für eine öffentliche Toilette beim Kustermannpark sind vorbereitende Arbeiten erledigt. Ein Aufbau ist allerdings sehr teuer und muss noch etwas warten.
Den blitzer finde ich bedingt sinnvoll. Weil leider sehr viele Leute scheinbar nicht in der Lage sind zu lesen, dass die Geschwindigkeits Begrenzung von 7 bis 17 Uhr gilt.