Diese Nachricht ist ein Schlag für viele Betroffene in Tutzing: Der „Hort im Wald“ beim Beringerheim wird geschlossen. Die mit großen Erwartungen erst im September 2021 eröffnete Betreuungseinrichtung des Arbeiter-Samariter-Bunds (ASB) steht damit bereits wieder vor ihrem Ende. Bei Eltern der dort untergebrachten Kinder ist die Enttäuschung groß. Entsprechend war die Stimmung bei einer Elternversammlung gestern.
Die Beendigung der Hortarbeit kündigt der Arbeiter-Samariter-Bund in einem Schreiben an die betroffenen Eltern für den 1. September dieses Jahres an. Der ASB habe die Zusammenarbeit mit der Gemeinde Tutzing und dem Landratsamt Starnberg aufgelöst. Der Bund bedauere, von September an aus diesem Grund keine weitere Betreuung der Kinder mehr anbieten zu können.
Mit dem Schreiben kündigt der ASB die Betreuungsverträge per Ende August dieses Jahres. Er begründet diese überraschende Mitteilung mit Fachkräftemangel. Es sei nicht möglich, diesen Mangel auszugleichen, um eine adäquate und gesetzlich im Rahmen des Kinderschutzes vorgeschriebene Betreuung der Kinder zu gewährleisten.
Fachkräftemangel bereitet dem Arbeiter-Samariter-Bund schon seit längerer Zeit Sorgen. So hatte er mit dieser Begründung im Jahr 2021 die Schließung eines Pflegedienstes im Münchner Westpark bekanntgegeben. Für den Tutzinger Hort im Wald hatte der ASB in den Sommerferien 2021 einen Bauwagen aufgestellt. Vor einiger Zeit ist ein zweiter Bauwagen dazugekommen. Seitdem sollen aber auch die Probleme immer mehr zu Tage getreten sein.
Heute ist der Hort im Wald auch Thema im Hauptausschuss des Tutzinger Gemeinderats (Rathaus, Sitzungssaal, Beginn 17 Uhr).
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