Der neue Tutzinger Jugendbeirat kann erste Erfolge verbuchen. Der Gemeinderat hat zwei Anträgen zugestimmt, die er eingereicht hatte. Dabei geht es zum einen um die Anschaffung so genannter Pfandringe, zum anderen um öffentliche Spender für Periodenprodukte.
Pfandringe
Auf Vorstoß des Jugendbeirats sollen Pfandringe angeschafft werden, die zum Beispiel an Mülleimern angebracht werden können. Es handelt sich um Halterungen für Pfandflaschen, damit sie nicht mehr in der Gegend verstreut herumliegen. Gespräche mit einer Firma, die solche Pfandringe anbietet, hat der Jugendbeirat bereits aufgenommen, wie seine stellvertretende Vorstandsvorsitzende Juliana von Brühl-Störlein im Gemeinderat sagte. Den Stückpreis gab sie mit 200 bis 250 Euro an. Der Jugendbeirat werde dafür 1000 Euro einplanen. Insgesamt kann er über 5000 Euro verfügen, die die Gemeinde für ihn in ihrem Haushalt eingeplant hat.
Öffentliche Spender für Periodenprodukte
Regulärer Unterrichtsbesuch müsse Schülerinnen auch während der Menstruation möglich sein, sagte Juliana von Brühl-Störlein. Nicht wenige von ihnen blieben jedoch Schülerinnen dem Unterricht fern, weil sie über keine Periodenprodukte verfügten – sei es, weil ihre Familien sie nicht bezahlen könnten oder aus anderen Gründen. Deshalb sollen nun auf Antrag des Jugendbeirats öffentliche Spender für Periodenprodukte aufgestelllt werden, und zwar in der Grund- und Mittelschule Tutzing, in der Dreifachturnhalle, am Sportplatz und in allen öffentlichen Toiletten von Tutzing. In der Schule soll dies geschehen, wenn die Leitung der Schule zustimmt, sagte Bürgermeisterin Marlene Greinwald.
Künftig Ausschüsse zuständig
Der Gemeinderat hat sich nach den Worten Worten der Bürgermeisterin mit diesen Anträgen des Jugendbeirats befasst, weil es die ersten waren. In künftigen Fällen sollen die Themen des Jugendbeirats in den jeweils zuständigen Ausschüssen behandelt werden.
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