Gesundheit
15.7.2022
Von vorOrt.news

Testzentrum eventuell in Container

Bisherige Räume im Ärztehaus sind neu vergeben – Krankenhaus bestätigt Interesse

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Im Ergeschoss des Ärztehauses neben dem Krankenhaus ist eine andere Nutzung vorgesehen. Fürs Corona-Testzentrum ist nun eine Container-Lösung im Gespräch. © L.G.

Das derzeit geschlossene Corona-Testzentrum in Tutzing soll bald wieder geöffnet werden. Der Herrschinger Betreiber Rittinghausen & Magenau kündigt dies auf seiner Webseite für die 30. Kalenderwoche an, also etwa für den 25. Juli. Bisher befand sich das Testzentrum im Ärztehaus neben dem Krankenhaus. Die Räume im Ärztezentrum, in denen das Testcenter im Erdgeschoss untergekommen war, sind aber dem Vernehmen nach bereits neu vergeben, und zwar an das MVZ Starnberger See für physikalische Medizin, das dort aber wahrscheinlich erst im September oder Oktober einziehen wird. Im ersten Obergeschoss, wo über Jahre die Physio-Praxis „Probst-Eder“ residierte, wird voraussichtlich im September eine neue Physio-Praxis einziehen.

Im Tutzinger Gemeinderat sagte Bürgermeisterin Marlene Greinwald, ein als Standort des Corona-Testzentrums ins Gespräch gebrachter Container auf dem Gelände des Tutzinger Krankenhauses habe sich als zu klein erwiesen. „Wir machen uns auf die Suche nach einem anderen Platz“, sagte Greinwald.

Die Klinik versucht, einen möglichen Aufstellort für einen Container zu finden, den die Betreiber des Testcenters für ausreichend halten. Die Leitung des Tutzinger Krankenhauses bestätigt auf Nachfrage von vorOrt.news großes Interesse daran, auch künftig ein Testzentrum in unmittelbarer Nähe zur Klinik zu wissen, vor allem auch in Hinblick auf die Patienten und deren Besucher. Die Chancen dazu bezeichnet die Klinikleitung als gut: „Wir sind bereits in Gesprächen zur genauen Ausgestaltung von Betreiber und Betriebskonzept.“

Dr. Joachim Weber-Guskar (FDP) hat sich im Gemeinderat überrascht darüber geäußert, dass das Testcenter erneut öffnen möchte, weil es derzeit eine nur schwer zu objektivierende Praxis für die Bezahlung durch die Kassenärztliche Vereinigung Bayern für Tests gebe. Aktuell müssten die meisten Tests mit drei Euro selbst bezahlt werden. Dies sei jedoch schwer vom jeweiligen Testcenter zu überprüfen, was es derzeit schwierig erscheinen lasse, ein Testcenter zu betreiben. „Sich derzeit auf weitere nötige Tests im Herbst zu verlassen, erscheint mir etwas optimistisch“, sagt Weber-Guskar. Zurzeit werde wenig und nur bei Beschwerden sowie bei „Bedarf“ der jeweiligen Person getestet. Wenn es individuell nicht nötig erscheine, werde ein Test eher vermieden. Er könne sich vorstellen, sagt Weber-Guskar, dass der Bedarf doch nicht so groß werde.

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