Gesundheit
26.1.2022
Von Theo Heithorn

Landratsamt meldet hohen Datenbestand nach

Korrigierter Wochenbericht: 7-Tage-Inzidenz auf einmal beträchtlich gestiegen

Aus Melderückständen des Landkreises Starnberg an das Robert-Koch-Institut (RKI) in den vergangenen zehn Tagen ergab sich eine falsche Berechnung der darauf fußenden 7-Tage-Inzidenz. Eine hohe Nachmeldung gestern führte dazu, dass der Landkreis Starnberg nun zu den fünf bayerischen Landkreisen mit den höchsten Inzidenzwerten gehört.

Die massive Korrektur der Verlaufskurven ist der folgenden Grafik zu entnehmen.

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Allerdings bildet sich die Korrektur nur am Ende der blauen Kurve ab. Man erkennt, dass der Verlauf der roten Kurve (Tutzing) und der blauen Kurve (Landkreis Starnberg) ab etwa dem 16. Januar signifikant vom Verlauf der grauen Kurve (Bayern) abweicht. Ab diesem Zeitpunkt sind offensichtlich nicht alle Neu-Infektionen ans RKI gemeldet worden.

Es ist davon auszugehen, dass auch die gemeldeten Tagesinfektionen der Ortsgemeinden - und damit auch Tutzing betreffend - momentan nicht der Realität entsprechen. Hier erfolgte keine weitere Aufschlüsselung, sodass man hier von verbleibenden falschen Werten ausgehen muss.

Des Weiteren zeigt die folgende Grafik die Meldedaten der Covid-19-Fälle an das RKI.

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Diese bearbeitete Grafik stammt aus dem RKI-Dashboard

Vergleich zu den Nachbarlandkreisen

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Nur noch die Landkreise Fürstenfeldbruck und Weilheim-Schongau liegen unterhalb der 1000er Grenze.
ID: 4612
Über den Autor
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Theo Heithorn

Jg. 1942, lebt seit 40 Jahren in Tutzing und kann dadurch seine Verbundenheit zur Natur pflegen und genießen.

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Kommentare

Vielen Dank für den detaillierten Bericht.
Bemerkenswert ist zudem, dass es zu den Zahlen keine weiteren Informationen auf der Seite des Landratsamts zu finden sind. Schade, eigentlich hätte ich erwartet, dass Verwaltung und Politik in der Corona-Krise gelernt hätten, wie wichtig transparente und verständliche Information und Kommunikation ist.
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