Aus Melderückständen des Landkreises Starnberg an das Robert-Koch-Institut (RKI) in den vergangenen zehn Tagen ergab sich eine falsche Berechnung der darauf fußenden 7-Tage-Inzidenz. Eine hohe Nachmeldung gestern führte dazu, dass der Landkreis Starnberg nun zu den fünf bayerischen Landkreisen mit den höchsten Inzidenzwerten gehört.
Die massive Korrektur der Verlaufskurven ist der folgenden Grafik zu entnehmen.
Allerdings bildet sich die Korrektur nur am Ende der blauen Kurve ab. Man erkennt, dass der Verlauf der roten Kurve (Tutzing) und der blauen Kurve (Landkreis Starnberg) ab etwa dem 16. Januar signifikant vom Verlauf der grauen Kurve (Bayern) abweicht. Ab diesem Zeitpunkt sind offensichtlich nicht alle Neu-Infektionen ans RKI gemeldet worden.
Es ist davon auszugehen, dass auch die gemeldeten Tagesinfektionen der Ortsgemeinden - und damit auch Tutzing betreffend - momentan nicht der Realität entsprechen. Hier erfolgte keine weitere Aufschlüsselung, sodass man hier von verbleibenden falschen Werten ausgehen muss.
Des Weiteren zeigt die folgende Grafik die Meldedaten der Covid-19-Fälle an das RKI.
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Bemerkenswert ist zudem, dass es zu den Zahlen keine weiteren Informationen auf der Seite des Landratsamts zu finden sind. Schade, eigentlich hätte ich erwartet, dass Verwaltung und Politik in der Corona-Krise gelernt hätten, wie wichtig transparente und verständliche Information und Kommunikation ist.