
Die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Starnberg bleibt zurzeit trotz gewisser Schwankungen relativ stabil unter 10. Heute liegt sie bei 8,80. Sie ist nach wie vor geringer als in allen Landkreisen der näheren Umgebung. Aus der sonst überall mäßigen Entwicklung mit Werten meist zwischen 20 und 30 ragt jedoch der Landkreis Weilheim-Schongau mit höheren Werten weiterhin auffallend heraus.
Andrea Jochner-Weiß, die Landrätin von Weilheim-Schongau, hat gestern auf der Webseite ihres Landkreises einen Appell veröffentlicht. Sie teilt darin mit, dass sich das Landratsamt mit verschiedenen Stellen in Verbindung gesetzt habe, um "mit erhöhter Wachsamkeit" die Sicherheit der Bürger zu erhöhen. Konkret nennt sie die Stadt Schongau, das Regierungspräsidium Oberbayern und die Polizei. " Jede und jeder Einzelne ist aufgefordert, sich umsichtig und vorsichtig zu verhalten, Rücksicht zu nehmen und verantwortungsvoll die Regeln zu beachten", so die Landrätin. Sie fordert die Bürger auf: "Helfen Sie bitte durch ihr Verhalten und ihr gutes Vorbild mit, das Infektionsgeschehen so gering wie möglich zu halten."
https://www.weilheim-schongau.de/aktuelles/aktuelle-meldungen/appell-der-landraetin/
Die Impfungen gegen Corona schreiten unterdessen erkennbar voran. Vor den Praxisräumen der Ärzte in Tutzing bilden sich bei den Aktionen nicht selten längere Warteschlangen. Allein am Mittwoch haben in Deutschland fast 1,2 Millionen Menschen eine Corona-Impfung erhalten. Knapp 20 Prozent der Menschen in der Bundesrepublik sind vollständig geimpft, 44,6 Prozent mindestens einmal.
Das Leben in Tutzing wendet immer mehr hin zur Normalität. Das Infektionsgeschehen in der hiesigen Region gibt weiterhin zu Zuversicht Anlass. Auf den Tutzinger Straßen herrscht derzeit reger Betrieb, immer mehr Menschen gehen wieder in den Geschäften einkaufen wie früher, viele genießen Aufenthalte auf Lokalterrassen und in Biergärten. Bei sommerlichen Temperaturen sind die Promenaden am Ufer gesuchte Plätze, und der See lockt viele Besitzer von Wasserfahrzeugen an, bei weiterhin strahlendem Sonnenschein auch heute an Fronleichnam.
Bundesweit ist die 7-Tage-Inzidenz wieder leicht gesunken, heute von 36,80 auf 34,10. Das Robert Koch-Institut (RKI) hatte die Gefahrenlage in Deutschland am Dienstag in einer aktuellen Risikoeinschätzung von "sehr hoch" auf "hoch" heruntergestuft. „Die Möglichkeit, dass sich Menschen in unserem Land anstecken, ist geringer geworden“, sagte RKI-Chef Lothar Wieler. Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hält nun „kontrolliertes Öffnen“ mehr und mehr für möglich. Das Virus werde zwar nicht aus Deutschland verschwinden: „Wir sind noch mitten in dieser Pandemie.“ Doch die Erleichterungen würden nicht zu weiter exponentiellem Wachstum führen.

Quellen der Infektionswerte:
Robert Koch-Institut
https://experience.arcgis.com/experience/478220a4c454480e823b17327b2bf1d4
Landratsamt Starnberg
https://www.lk-starnberg.de/corona
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Kommentare
Wir in Tutzing dürfen uns am 2. Tag hintereinander an einer lokalen 0,0 Inzidenz über 7-Tage erfreuen. Anders ausgedrückt: seit Mittwoch letzter Woche hat es unter Tutzinger Bürgern trotz vieler Tests keine gesicherten neuen Coronafälle mehr gegeben… Das ist doch toll !!
Damit ist die Pandemie natürlich noch nicht endgültig besiegt und beendet. Es können auch unter uns jederzeit wieder neue Infektionen aufkommen.
Ein wichtiges Etappenziel ist jedoch erreicht, und darauf können und sollten wir Tutzinger stolz sein. Das sollte uns Ansporn sein! Lob darf es nicht erst ganz am Schluss geben. Wenn man erfolgreich Zwischenziele erreicht, ist das doch Bestätigung, dass man gewiss nicht alles, aber doch vieles richtig gemacht hat.
Wir sind in Tutzing offensichtlich auf dem richtigen Weg. Über manche Maßnahmen kann man unterschiedlicher Meinung sein, aber insgesamt war es richtig, vorsichtig zu sein. Abstand zu halten, dabei sich und die Anderen durch Masken zu schützen. Die Impfungen, die nun nach und nach zur Verfügung stehen, sind ein weiterer wichtiger Baustein; und sich regelmäßig testen zu lassen, trägt ebenfalls dazu bei uns alle zu schützen.
Wir alle in Tutzing haben zu diesem stolzen Zwischenergebnis beigetragen; manche auch etwas mehr als andere. Davon sollten wir uns nicht spalten lassen. Wir alle sind Bürger von Tutzing; gemeinsam können wir selbst große Ziele erreichen. Stehen wir weiterhin zusammen, um uns selbst und alle anderen auch in Zukunft zu schützen!
PS:
Schade, dass von unseren Politikern (kommunal vor Ort, bayernweit oder bundesweit) zwar viele Ermahnungen sowie strenge Verbote und gar Strafandrohungen kommen, aber so selten Anerkennung und Bestätigung für uns Bürger!
Anlässe und Gründe gibt es sehr wohl.