Erleichterungen bietet das Corona-Schnelltestzentrum im Tutzinger Ärztehaus an der Bahnhofstraße an: eine Kundenkarte. Wer öfter kommt, kann sie sich ausdrucken lassen. Dann muss man sich vorab keinen Termin mehr holen, man kann einfach kommen und sich testen lassen, indem man seine Kundenkarte vorzeigt. Gern genutzt werden auch die digitalen Möglichkeiten. Tutzings Bürgermeisterin Marlene Greinwald hat sich dieser Tage testen lassen und ihr negatives Ergebnis in die Corona-Warn App einspielen lassen, die sie auf ihrem Handy hat.



Ergebnis per App oder ausgedruckt - alles ist möglich
Die Möglichkeit mit der Corona-Warn-App kommt gut an. https://www.berliner-zeitung.de/zukunft-technologie/update-wie-ein-berliner-start-up-die-corona-warn-app-verbessern-soll-li.150045 Über einen zweiten Bildschirm wird den Kunden ein QR-Code angezeigt, der direkt über die Corona-Warn-App eingelesen werden kann. Sie können das Testergebnis aber auch ausgedruckt in Papierform mitnehmen. Es ist also kein „Muss“, eine App zu installieren oder zu verwenden, betont Julia Magenau: "Wir sind hier sehr breit aufgestellt und nutzen alle Technologien, die verfügbar sind."

Täglich hunderte Tests
Die seit Montag geltenden Lockerungen, so für Biergärten, verstärken den Betrieb im Testzentrum. Allein am Montag wurden dort etwa 250 Tests gezählt, in einem Herrschinger Testzentrum waren es sogar fast 500 Tests. "Es war richtig viel los", berichtet Julia Magenau, eine der Organisatorinnen: "Es ist also gut angelaufen und die Leute im Landkreis haben das Test-Angebot sehr gut angenommen." So sind derzeit Besuche beispielsweise in Tutzinger Biergärten oder im Kino, das am Freitag öffnet, ganz einfach möglich.
Die Inzidenz-Entwickung
Heute ist die 7-Tage-Inzidenz im Landkreis Starnberg erstmals seit längerer Zeit unter 50 gesunken. Dieser Wert ist maßgeblich für weitere Entspannung bei den Corona-Regelungen auch in Tutzing, falls er fünf Tage nacheinander auf diesem relativ niedrigen Niveau bleiben sollte.
Die Inzidenz-Entwicklung in Tutzing scheint im Widerspruch zur Entwicklung im Landkreis Starnberg zu stehen. Das ergibt sich in der Statistik aus einigen wenigen Fällen. Für Tutzing sind aktuell vier neue Infektionsfälle gemeldet worden, auch fünf Infektionen vom 7. Mai gehen noch in die Berechnung der 7-Tage-Inzidenz für Tutzing mit ein. In beiden Fällen könnte es sich eventuell jeweils um ein Familien-Cluster handeln. Die Balkengrafik zeigt die täglichen Tutzinger Infektionsfälle in den vergangenen drei Wochen.
Im lokalen Umfeld schafft es bisher nur der Landkreis Starnberg unter 50
Im gesamten lokalen Umfeld hat es bisher nur der Landkreis Starnberg auf einen Wert unter 50 geschafft. Im Landkreis Landsberg am Lech könnte dies ebenfalls bald gelingen, dort sind es heute 50,70. Im Nachbarlandkreis Weilheim-Schongau schwankt der Wert um die 100, er war schon mal für ein paar Tage niedriger, heute liegt er bei 101,10. Auf der anderen Seite des Starnberger Sees hatte der Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen noch mit deutlich höheren Inzidenzen zu kämpfen, als sie im Landkreis Starnberg schon recht niedrig waren, doch mittlerweile ist der Wert auch dort sehr viel geringer, heute liegt er bei 64,10. Im Kreis Fürstenfeldbruck sinkt die Inzidenz recht stetig auf derzeit 87,10, im Kreis München hatte sie sich schon bis auf 69,00 verringert, aktuell hat sie sich wiede etwas erhöht.
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