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Mit 260 Mitgliedern hat die Tutzinger Senioren-Union eine beachtliche Größe erreicht. Sie ist der größte Ortsverband der Senioren-Union nicht nur im Landkreis Starnberg, sondern in ganz Bayern, sagte bei der Jahresversammlung der Starnberger Kreisvorsitzende der Senioren-Union, Norbert Kraxenberger. „Das ist was ganz Wunderbares“, fügte er hinzu: „Hier ist Leben.“ Nicht zuletzt Hubert Hupfauf sei das zu verdanken, der in 17 Jahren Großartiges geleistet habe.
Hupfauf gehörte zu den Gründern der Tutzinger Senioren-Union, die mit 17 Mitgliedern begonnen hat. Seit 2008 war er Vorsitzender. Bei der Neuwahl hat er nun nicht wieder kandidiert. Zu seiner Nachfolgerin wurde einstimmig Andrea Behrens-Ramberg gewählt. Die erste Vorsitzende der Tutzinger Senioren-Union wurde 2006 Renate Lindemann (1931-2010), die von 1984 bis 2002 Tutzinger Gemeinderätin war. Sie hat diese Position damals nur unter der Voraussetzung angenommen, dass Hupfauf stellvertretender Vorsitzender wurde, wie er erzählte.
Aus dem Vorstand ausgeschieden ist auch Margit Schubert, die seit 2008 in dem Gremium mitgearbeitet hat - „charmant und diplomatisch“, berichtete Andrea Behrens-Ramberg den Mitgliedern. Der neuen Vorsitzenden zur Seite stehen im Vorstand ihre Stellvertreterinnen Brigitte Reiter, Renate Dennert und Rosi Huber, Monika Reges als Schatzmeisterin, Dagmar Niedermaier als Schriftführerin, Hans-Jochen Niescher als Digitalbeauftragter sowie die Beisitzer Christa Block, Peter Glas, Ingeborg Kowarna, Petra Kral und Brigitte Wunn. Kassenprüfer sind Erika Degele und Angela Brenner.
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Applaus für den neuen Ehrenvorsitzenden
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Der Vorstand der Senioren-Union hat Hubert Hupfauf zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Als Andrea Behrens-Ramberg diese Entscheidung bekanntgab, standen alle 65 anwesenden Mitglieder auf und applaudierten. „Dein Engagement, Deine Begeisterung und auch Dein Erfolg haben unsere Mitglieder mitgerissen“, sagte die neue Vorsitzende zu ihm (die Rede im Wortlaut: unten auf dieser Seite).
Andrea Behrens-Ramberg gehört dem Vorstand der Tutzinger Senioren-Union bereits seit zehn Jahren an. Zweimal war sie stellvertretende Vorsitzende, zwischendurch Schriftführerin. Die gebürtige Rheinländerin, die aus der Eigentümerfamilie der Koblenzer Parfümerie- und Kosmetikfirma Krepele stammt, ist mit ihrem Mann, dem Gemeinderat Dr. Wolfgang Behrens-Ramberg, und ihren beiden Kindern vor 29 Jahren nach Tutzing gezogen. In dieser Gemeinde hat sie sich seitdem auf unterschiedlichste Weise sozial engagiert, so im Altenheim Garatshausen, in der Kleiderstube, im Trödelladen, bei der Nachbarschaftshilfe, im Tagesbegegnungszentrum und im Förderkreis Freunde des Gymnasiums Tutzing. Beim Tutzinger Fördervereins für Tourismus arbeitet sie auch in dem Team mit, das die Gästeinformation im Vetterlhaus betreut. Seit 20 Jahren ist sie Schöffin im Starnberger Amtsgericht, auch bei weiteren Initiativen vom Lesekreis bis zum Frauentreff ist sie dabei.
Ausflüge und Reisen, Maibockanstich und Stammtische
Die Senioren-Union hat einige Mitglieder zwischen 60 und 70 Jahren. Mehr als 100 ihrer Mitglieder sind zwischen 70 und 80, noch mehr über 80 Jahre alt. Der Vorstand freut sich auch besonders über Jüngere, die eintreten. Auch wenn sie noch keine 60 sind, werden sie gern aufgenommen.
Im Mittelpunkt der Aktivitäten stehen viele Reisen und Ausflüge, so demnächst zur Herzogsägmühle (13. April), nach Schrobenhausen mit Besuch bei einem Spargelbauern (24. Mai), nach Tirol mit Kufstein und Hechtsee (14. Juni) und ins Murnauer Moos (21. Juni). Auch in Tutzing organisiert die Senioren-Union etliche Angebote. So treffen sich ihre Mitglieder am 2. Mai um 16 Uhr im Midgardstadl zum Maibockanstich und vom 6. Juni an jeden ersten Dienstag im Monat zum Stammtisch, ebenfalls im Midgardstadl oder bei schönem Wetter im Biergarten.
Ludwig Horn: "Es wird ein sehr intensives Jahr"
Der kürzlich gewählte neue Tutzinger CSU-Ortsvorsitzende Ludwig Horn hat die Gelegenheit der Versammlung genutzt, um sich den Mitgliedern der Senioren-Union vorzustellen. In einer kurzen Rede sagte der 26-Jährige: „Es wird ein sehr intensives Jahr - kommunalpolitisch und in anderen Bereichen.“ Auf die in Tutzing bevorstehende Bürgermeisterwahl ging er nicht konkret ein, auch zur mit Spannung erwarteten CSU-Kandidatur machte er keine Angaben.
Die Nähe zur CSU tritt bei der Tutzinger Senioren-Union aber auch nur begrenzt zu Tage. Neben den Reisen und weiteren Veranstaltungen bleiben politische Inhalte bisher eher im Hintergrund. Viele der Mitglieder gehören nicht der CSU an. Hubert Hupfauf, der dem Tutzinger Gemeinderat über Jahrzehnte – mit einer Ausnahme von ein paar Jahren – für die CSU angehörte, hält diese Distanz bis heute für richtig: „Ich will keine rein politische Vereinigung.“ Aus der Partei werden hin und wieder Appelle laut, die Senioren-Union solle sich auch politisch mehr engagieren. So ein Plädoyer gab es beispielsweise kürzlich bei einer Mitgliederversammlung der Tutzinger CSU, gerade auch wegen der bevorstehenden Bürgermeisterwahl. Ludwig Horn neuer Tutzinger CSU-Vorsitzender Die Tutzinger Senioren-Union plant zwar demnächst wegen der bevorstehenden Landtagswahl in Bayern eine Veranstaltung mit dem früheren Minister Thomas Goppel und der Landtagsabgeordneten Ute Eiling-Hütig aus Feldafing. Doch wie Andeutungen der neuen Vorsitzenden zu entnehmen ist, soll der politische Charakter offenbar auch künftig nicht allzu sehr im Vordergrund stehen.
Rede von Andrea Behrens-Ramberg zur Ernennung von Hubert Hupfauf zum Ehrenvorsitzenden der Tutzinger Senioren-Union
Lieber Hubert Hupfauf, liebe Mitglieder der Senioren Union Tutzing,
hier sitzt unser 88-jähriger Hubert Hupfauf mit seiner Frau Annemie. Wir können froh sein, dass wir ihn haben. Bei seinen vielfachen ehrenamtlichen Tätigkeiten hat er 2006 die Senioren Union Tutzing mitgegründet und ist 2008 zum 1. Vorsitzenden gewählt worden.
Seine Devise, „Wir wollen gestalten, erleben und uns an Fahrten erfreuen“, hat er umgesetzt. Anfangs mit 11 Mitgliedern waren es 2011 bereits 184 Mitglieder. Das Programm und die Geselligkeit fanden bei den Bürgern großen Zuspruch. Sein Vorstand teilte sein Engagement und schnell wurden es im Jahr über 20 Aktivitäten, Reisen und Ausflüge. Jetzt sind wir fast 260 Mitglieder, alle inzwischen ein wenig betagter, deswegen können manche aus gesundheitlichen Gründen die Ausflüge nicht mehr mitmachen, aber die Geselligkeit wird weiterhin gepflegt.
Dein Engagement, Deine Begeisterung und auch Dein Erfolg haben unsere Mitglieder mitgerissen, es war fast ein Muss, Mitglied in der SUT zu sein.
Uneigennützig hast du Einsatz gezeigt. So ein ehrenamtliches Engagement ist unverzichtbar in unserer heutigen Gesellschaft und auch für die zukünftige Entwicklung nicht mehr wegzudenken. Nicht zuletzt ist es auch eine hervorragende Möglichkeit für die persönliche Selbstentfaltung und Selbstbestätigung. Du hast Verantwortung als 1. Vorsitzender übernommen und warst damit verantwortlich für das Ganze. Du hast Dich vor nichts gefürchtet und deine Ziele umgesetzt.
Aber hinter diesem ganzen Engagement von Dir steckt auch eine tüchtige und verständnisvolle Ehefrau. Nicht viele haben Verständnis dafür, wenn der Partner manchmal mehr Zeit für sein liebgewonnenes Hobby hat, als diese mit der Familie zu verbringen. Annemie, Du hast bis zum heutigen Tag seinen Weg begleitet, ohne Dich wäre vieles nicht mehr gegangen. Mit Rat und Tat hast Du Hubert unterstützt und dafür möchten auch wir Dir herzlichst danken. Damit warst und bist Du uns auch weiterhin eine hervorragende Unterstützung in der Bearbeitung der Anmeldungen von Ausflügen.
Lieber Hubert, was ich gerne noch erwähnen möchte, sind Dein Witz und Humor. Zu deinem oft autoritären Führungsstil dem Vorstand gegenüber bleiben mir die Witze auf den Fahrten im Bus unvergesslich.
Ich komme zum Schluss: Ich möchte Dir im Namen des Vorstands und aller Mitglieder dafür danken, was Du alles in der Vergangenheit für die SUT geleistet hast. Du kannst stolz sein auf das Erreichte. Wir sagen Danke für dein uneigennützigen Einsatz und das unermüdliche Engagement. Für den Verein hast du in ganz besonderer Weise viel Kraft und Geduld eingesetzt, was von uns kaum einer in dieser Art und Weise erbringen kann. Wir werden dich vermissen!
Als kleine Anerkennung möchten wir Dir diesen Geschenkkorb überreichen und Dir, liebe Annemie, als ein herzliches Dankeschön für deine Unterstützung, diesen Blumenstrauß.
Und dann möchten wir Dich, lieber Hubert, zu unserem Ehrenvorsitzenden ernennen, es ist ein Zeichen der Anerkennung, der Wertschätzung für Deine Verdienste und Dein besonderes Engagement. Die Vergangenheit zeigte deine Erfolge und die persönlichen Verdienste, die ich eben zusammengefasst habe.
Wir wünschen Euch, lieber Hubert und liebe Annemie, alles Liebe und beste Gesundheit. Wir freuen uns, dass wir mit Euch verbunden bleiben, mit Dir als Ehrenvorsitzendem und mit Annemie in der Unterstützung unserer Arbeit.
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Herzlichen Glückwunsch an den neugewählten Vorstand mit Frau Behrens-Ramberg als Vorsitzende.
Tutzing kann sich glücklich schätzen, dass es neben den vielen sozialen Einrichtungen auch eine - im positiven Sinne - umtriebige Senioren-Union gibt!