Die Entscheidung ist gefallen: Die Tutzinger Flüchtlings-Unterkunft wird auf der Klosterwiese errichtet. Das hat der Gemeinderat gestern Abend in einer Sondersitzung einstimmig beschlossen. Damit ist der als Standort für diesen Zweck heftig umstrittene Minigolfplatz an der Seestraße vom Tisch, ebenso die anderen vorgebrachten Vorschläge für eine solche Anlage.
Vorausgegangen sind in den vergangenen Tagen intensive Gespräche mit den Missions-Benediktinerinnen. Die Schwestern haben selbst eingehend über dieses Thema diskutiert und auch intern darüber abgestimmt – positiv. "Wir können stolz sein auf unsere Schwestern", sagte Dr. Thomas von Mitschke-Collande (CSU). Bei dieser Bemerkung brandete im Gemeinderat Beifall auf.
An der Gemeinderatssitzung nahm gestern auch der Starnberger Landrat Stefan Frey teil, der sich in die Vorbesprechungen ebenfalls persönlich eingeschaltet hat. Mit dem nun gefundenen Ergebnis zeigten sich Frey und Tutzings Bürgermeisterin Marlene Greinwald in der Sitzung sehr zufrieden. Auch von seiten der Gemeinderatsmitglieder kamen zahlreiche positive Äußerungen, unter anderem wegen der zentralen Lage - und weil mit dieser Entscheidung die teils sehr kritische Diskussion über andere Standorte beendet scheint.
Die neue Flüchtlings-Unterkunft soll laut Frey zunächst fünf Jahre lang bestehen, eine Verlängerung über diesen Zeitraum hinaus ist im Gespräch. Wann die ersten geflüchteten Menschen in dieser Anlage ankommen werden, steht noch nicht fest.
Gemeindeleben
2.2.2023
Flüchtlings-Unterkunft kommt auf Klosterwiese
Minigolfplatz als Standort vom Tisch – Einstimmiger Beschluss - Beifall für die Missions-Benediktinerinnen
Kommentar hinzufügen
Kommentare
In der Regel landet und startet weniger als einmal pro Woche ein Helikopter. Sollte also keine Probleme machen.
Wir müssen doch langsam aufwachen um zu merken das unsere Grundversorgung auf dem Spiel steht, ist diese gegeben, so können wir dann auch anderen gut helfen.
Aber ganz abgesehen davon, dann kann man ja den Minigolfplatz wieder herrichten. Den um Lärm ging es ja nie wirklich.