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Sudetendeutsche Siedlung im Gespräch

Nutzung der Tutzinger Wohnblöcke für geflüchtete Menschen? – Aufnahme in Possenhofen und Gauting

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Vor dem Abbruch: Einer der alten Wohnblöcke der "Sudetendeutschen Siedlung" © L.G.

Während schon 200 Menschen aus der Ukraine im Landkreis angekommen sind, wird intensiv nach Wohnraum für die Geflüchteten gesucht. Etwa 100 Personen sind in der Jugendherberge in Possenhofen untergekommen, weitere 100 Menschen im Mehrgenerationenhaus des Bayerischen Roten Kreuzes in Gauting. Auch in Tutzing wird nach Wohnraum für die aus der Ukraine geflüchteten Menschen Ausschau gehalten. Gästezimmer und andere leer stehende Räume würden benötigt, erklären die Gemeinde Tutzing und der Ökumenische Unterstützerkreis in einem gemeinsamen Aufruf.

In diesem Zusammenhang wird in Tutzing auch mehr und mehr die „Sudetendeutsche Siedlung“ ins Gespräch gebracht. Die alten Wohnblöcke an der Niederebersdorfer Straße und der Sudetendeutschen Straße stehen vor dem Abbruch – an ihrer Stelle plant der fürs soziale Wohnen im Landkreis Starnberg zuständige Verband Wohnen Neubauten. Noch aber stehen die großen Gebäude. Eine Auskunft vom Verband Wohnen hierzu war heute nicht zu erhalten.

Unterdessen werden weitere Hilfsinitiativen organisiert. Der 17-jährige Tutzinger Nepomuk Schreiber kauft zurzeit dringend benötigte Sachen – besonders Hygieneartikel - für Menschen der Ukraine ein. Dafür sucht er Spender. Kontakt: 0176 66996415. Noch bis Freitagmittag will Nepomuk seine Aktion fortsetzen, dann sollen die Sachen abgeholt werden.

Das Deutsche Rote Kreuz in Karlsruhe rät Hilfswilligen davon ab, selbst ins Krisengebiet zu fahren. Die begrenzten Wege würden für die großen Hilfsorganisationen benötigt, private Transporte seien eher hinderlich.

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