Ganz dicht beieinander sind die Kirchtürme von St. Joseph und die Häuser des Tutzinger Ortszentrums, wenn man sie vom Neubau des Unternehmens Lobster an der Bahnhofstraße aus betrachtet. Ob die Nähe wohl auch ein wenig symbolisch für ein enges Miteinander der Menschen ist? Vielleicht halten sie zurzeit sogar etwas mehr zusammen als früher, trotz oder gerade wegen der durch Corona erzwungenen Abstände. Gemeinsamkeit macht stark, auch wenn Achtsamkeit geboten ist.
Das kann man in Tutzing immer wieder erfahren, und auch zu Silvester gab es dafür viele schöne Beispiele im Familien- und Freundeskreis. Die Feuerwerke sind diesmal im Vergleich mit denen früherer Jahre sehr spärlich ausgefallen, doch die Ruhe schien mit Entspannung und Gelassenheit verbunden zu sein - wie eine Atempause, vielleicht auch ein Signal für den Mut zu neuer Aufbruchstimmung, obwohl uns die Pandemie noch zu Vorsicht mahnt. Pläne werden schon überall entwickelt, es gibt viel zu tun - beruflich, privat, im Gemeindeleben. Nach wie vor verbreitete Zurückhaltung wegen der immer noch unsicheren Lage kann die Hoffnung auf Neubelebung nicht überdecken.
Das belegen lauter Entwürfe und bereits teils oder fast komplett realisierte Projekte. So sind für die Tutzinger Mitte mehr Ansätze einer Neugestaltung erkennbar, als im Zuge der Straßensanierung zunächst zu erwarten war. Über deren Fortsetzung im Zentrum dürfte es in diesem Jahr manche weiteren Anregungen geben, auch wenn es zunächst im Norden weitergeht und die Arbeiten im Ortskern erst im nächsten Jahr zu erwarten sind. Beispielhaft für den Aufbruch stehen aber auch Entwürfe für attraktive Zonen, anspruchsvolle Geschäftspläne, Vorhaben von Vereinen und viele weitere Ideen.
Sogar der jahrzehntelange Leerstand des Seehofs könnte sich seinem Ende zuneigen. Der neue Eigentümer des Grundstücks will schon bald Details zu seinen Vorstellungen bekanntgeben. Damit deutet sich eine weitreichende Neugestaltung von der Hauptstraße bis zum Dampfersteg an. Auch an vielen anderen Stellen von Tutzing fallen neue Ansätze auf. So ist beispielsweise neben dem Midgardhaus das „Salettl“ so gut wie fertig. Dort wird man wohl schon in den ersten Wochen des neuen Jahres schöne Stunden verbringen können.
Wir freuen uns auf eine Menge interessanter Berichte über diese und viele andere Neuigkeiten auf vorOrt.news und wünschen allen ein gesundes, glückliches und gesegnetes Jahr 2022.
Add a comment
Comments