
Staades oder hektisches Tutzing? In dieser Weihnachtszeit ist es wie im richtigen Leben: Ganz Erstaunliches wartet manchmal dort, wo man es gar nicht erwartet hätte. Kleine Überraschungen gibt es immer wieder - man muss sie nur sehen und vielleicht auch ein wenig nach ihnen suchen. Da tauchen zum Beispiel abseits der Hauptverkehrsstraßen plötzlich wunderschön erleuchtete Gebäude auf, an denen die meisten achtlos vorbeifahren oder -gehen. Sie wirken geradezu wie Symbole: Kleine Überraschungen kann man auch im Alltag, im Miteinander der Menschen erleben - wenn man nur auf sie achtet.
In dieser Zeit darf man auch Wünsche haben. Ein sehr geschätzter Kollege des „Münchner Merkur“, Dr. Christian Vordemann, hat sie zwei Tage vor dem Heiligen Abend auf der Leserbriefseite formuliert, die er verantwortet. Was er über die Zuschriften an die Zeitung schreibt, kann ganz genauso auch für alle Kommentare und Beiträge auf vorOrt.news gelten:
„Wir freuen uns über jede Zuschrift, in der Sie, liebe Leser, Ihre Argumente sachlich darlegen. Aber bitte nicht mit dem Holzhammer! Pauschale Verurteilungen, Unterstellungen oder die Herabsetzung von anderen sollten tunlichst unterbleiben. Leserbriefe, in denen jemand beleidigt wird, möchten wir nicht veröffentlichen. Genauso wenig, wie Sie möchten, beleidigt oder als Lügner bezeichnet zu werden. Gerade jetzt an den kommenden Weihnachtstagen gibt es ja Gelegenheit und ausreichend Zeit, in sich zu gehen und darüber nachzudenken, ob wir nicht versöhnlicher miteinander umgehen und übereinander uns äußern sollten.“

Es ist interessant, von solchen Erfahrungen zu lesen. Wir machen sie, seit es vorOrt.news gibt, ebenso. Wir freuen uns über jeden sachlichen und auch über jeden kritischen Kommentar - Voraussetzung, er ist höflich und mit Respekt auch vor denen formuliert, die kritisiert werden. Wir wundern uns darüber, warum es den Menschen, uns alle selbst eingeschlossen, gelegentlich so schwer fällt, anderen Menschen mit Respekt zu begegnen. Das gilt übrigens auch für das Verhalten Erwachsener gegenüber Kindern und umgekehrt.
Vielleicht dürfen wir uns auch in dieser Hinsicht auf kleine Überraschungen freuen, so wie wir sie in Form ideenreicher Beleuchtungen an ganz unvermuteten Stellen unserer Gemeinde entdeckt haben. Wir freuen uns auf ein Tutzing voller Respekt vor den anderen Menschen, voller Höflichkeit, Rücksicht und partnerschaftlicher Begegnungen. Das ist unser ganz großer Wunsch.
Euch und Ihnen allen wünschen wir ein frohes, gesundes und friedliches Weihnachtsfest.
Herzliche Grüße vom Team vorOrt.news
Lorenz Goslich
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