Gemeindeleben
18.1.2021
Von Heidi Gläsener

Bücherschrank ist keine Entsorgungsstelle

Manche Leute verstehen den Sinn offernbar falsch und machen dem Betreuungsteam damit viel ArbeitDie Autorin ist Initiatorin des Tutzinger Bücherschranks am Vetterlhaus

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Optimal für Bücherfreunde: Der Schrank am Vetterlhaus. Aber manche Leute missbrauchen ihn leider als Entsorgungsstelle. © Heidi Gläsener

Der seit dem Sommer in der Hauptstraße am Vetterlhaus aufgestellte Bücherschrank wird von den Tutzingern sehr gut angenommen. Die Initiatorin des Bücherschranks, die ihn mit Unterstützung der Gemeinde Tutzing aufgestellt hat und mit Damen des Frauentreffs Tutzing regelmäßig betreut, freut sich über diese positive Resonanz. Ständig stehen Leute davor, schauen sich die Bücher an, nehmen diese bei Interesse mit und legen auch neue, interessante und aktuelle Bücher ein. Allerdings stellen wir leider seit Wochen mit großem Bedauern fest, dass das Interesse an diesem Bücherschrank nicht immer im Sinne eines solchen und der Initiatoren ist.

Viele unbrauchbare Bücher

Denn plötzlich werden über Nacht Unmengen uralte, zerlesene oder nicht mehr zeitgemäße Bücher und Hefte, wie völlig veraltete Reiseführer, Lexika, Atlanten, Wörter- und Kunstbücher usw. usf. - offensichtlich aus den hintersten Ecken von Omas oder Großtantes Speicher - im Bücherschrank „entsorgt“.

Das Betreuungsteam des Schranks sortiert nun um, ordnet neu ein und entsorgt all die vielen unbrauchbaren Bücher in den Wertstoffhöfen Andechs und Starnberg, in denen entsprechende Container bereit stehen, um wieder Platz für aktuellere Bücher zu schaffen.

So war das eigentlich nicht gedacht, denn wir möchten gut erhaltene Bücher retten und Menschen, die gerne lesen, eine Freude bereiten - aber keine Entsorgungsstelle für alte und uralte Bücher werden!

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Heidi Gläsener

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