Nepomuk Schreiber hat es geschafft. Der 15-jährige Tutzinger hat Helfer für die Herstellung von Mundmasken gefunden. In vorOrt.news und Zeitungen hatte er einen Aufruf gestartet. Alles in allem erweisen sich diese Bemühungen für das kleine Team aber eher als mühsam - nicht wegen der Arbeit, sondern wegen der Versuche, geeignete Ansprechpartner zu finden. Nepomuk berichtet jedenfalls Über auffallende Schwierigkeiten.
Das gilt für seine Suche nach dem benötigten Material genauso wie für die Suche nach Menschen, die solche Masken haben wollen. Nepomuk hat sich bei allen möglichen Stellen erkundigt, aber er scheint hier und da regelrecht abgewimmelt worden zu sein. Vom Landratsamt Starnberg erhält er immerhin eine kleine finanzielle Unterstützung für den Kauf so genannter Schrägbänder. Aber für die Masken, die er mit seinem kleinen Team näht, findet er bisher im Landkreis Starnberg keine Abnehmer. Einen Teil der Masken wird er wohl an die Ambulante Krankenpflege in Tutzing liefern, die übrigen in den Landkreis Weilheim-Schongau.
Wer Masken braucht, kann sich aber direkt bei Nepomuk melden (Tel. 0176 66996415). „Interessenten können sie bei uns abholen“, sagt er. Dabei weist er ausdrücklich darauf hin, dass dies auf eigenes Risiko geschieht. Die Masken bestehen aus Baumwollstoff, entsprechen also nicht den medizinischen Anforderungen an Schutzmasken. Über eine kleine Spende würde sich Nepomuk freuen - und auch über weitere Helfer.
Im Pähler Gasthof „Alte Post“ ist Nepomuk am Dienstag mit seinen neuen Mitarbeitern in den Festsaal umgezogen. Eine Gaststube, die sie bisher für diesen Zweck genutzt haben, hat sich als zu klein erwiesen. Für den notwendigen Abstand soll schließlich ausreichend Platz sein.
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