Eine gute Nachricht brachte Bürgermeisterin Marlene Greinwald am vorigen Dienstag im Rathaus ganz am Schluss der Sitzung: „Mitte nächster Woche wird es wieder D1-Empfang geben'", sagte sie im Umwelt-, Energie- und Verkehrsausschuss. Mit dem seit Anfang Juni im Tutzinger Ortszentrum nur noch mäßig oder gar nicht funktionierenden Mobilfunk der Deutschen Telekom soll es dann wieder klappen.
Grund: Am Waldfriedhof soll nach Angaben der Bürgermeisterin ein mobiler Mast aufgestellt werden. „Dort haben wir auch unsere Enorm-Vorsorgeflächen“, fügte sie hinzu. Das Unternehmen Enorm hatte für Tutzing vor Jahren in einem Gutachten geeignete Mobilfunk-Standorte mit möglichst geringer Strahlenbelastung für die Bevölkerung gekennzeichnet. Der nun vorgesehene mobile Mast darf laut Greinwald genehmigungsfrei errichtet werden: „Sie haben es angezeigt.“
Hintergrund sind die Probleme mit einem provisorischen Mastbau an der Kirchenstraße, den das zuständige Unternehmen Deutsche Funkturm GmbH Anfang Juni nach Beschwerden von Nachbarn aufgrund eines Baustopps durch das Landratsamt Starnberg abbrechen musste. Seitdem ist der Mobilfunk-Empfang für Kunden der Deutschen Telekom im Tutzinger Zentrum schlecht, weil zuvor ein Mobilfunkmast an der Bahnhofstraße wegen eines dortigen Gebäude-Abbruchs beseitigt wurde.
Ersatz für die an der Kirchenstraße vorgesehene provisorische Anlage soll es nun am Waldfriedhof geben – zunächst mit der genehmigungsfreien mobilen Anlage und anschließend mit einem „richtigen“, wenn auch abermals provisorischen Mobilfunkmasten. Ein Bauanstrag für ihn wird am 30. Juli im Tutzinger Gemeinderat zur Debatte stehen, wie Greinwald im Ausschuss ankündigte. Dieser Mast soll nach ihren Worten „ziemlich schnell“ am Wald entweder auf Kirchengrund oder auf Gemeindegrund entstehen. „Dann kann man wieder telefonieren“, folgerte die Rathauschefin sichtlich erleichtert.
Die Zusammenarbeit mit der Deutschen Telekom sei inzwischen „hervorragend“, sagte sie und fügte hinzu: „Es wäre schön gewesen, wenn es das von Anfang an gewesen wäre.“ Ob und wann es nach all den Provisorien in Tutzing wieder eine endgültige Mobilfunk-Lösung für die Deutsche Telekom geben wird, bleibt abzuwarten.
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