Gemeindeleben
23.12.2019
Von A.u.C. Piesch/A.v.Wurmbrand-de Brenco/L.G.

Schöne Begegnungen und gute Gespräche

Anita Piesch vom Verschönerungsverein dankt für den gelungenen Lebendigen Adventskalender 2019

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Anita Piesch am Montagabend in der Buchhandlung Held

In der Buchhandlung Held gab es am Montagabend eine charmante Einstimmung auf das Weihnachtsfest, als sich dort das 23. Türchen des Lebendigen Adventskalenders von Tutzing öffnete. Anita Piesch, die Vorsitzende des Tutzinger Verschönerungsvereins, freut sich sehr über die stimmungsvollen und anregenden Veranstaltungen an jedem Abend im Dezember. In einem Beitrag für vorOrt.news schreibt sie:

"Ich möchte mich bei allen Gastgebern sowie den zahlreichen Besuchern des lebendigen Adventskalenders sehr herzlich bedanken. Es gab in diesem Jahr eine wunderbare Vielfalt an Ideen mit viel Einfallsreichtum seitens der Gastgeber, die immer für eine schöne Stimmung sorgten. Darüber hinaus bin ich sehr dankbar für die vielen schönen Begegnungen, den guten Gesprächen und die große Unterstützung durch die vielen Besucher des Adventskalenders."

23. Dezember: Ansprechendes Papier-Theater in der Buchhandlung Held

Eine wunderschöne Idee hatten Susanna und Martin Held von der gleichnamigen Buchhandlung beim Abschluss des lebendigen Adventskalenders am 23. Dezember. Hinter dem Türchen verbarg sich die Weihnachtsgeschichte, die Susanna Held mit einem Papier-Theater erzählte. Sehr entspannt und wohltuend vorgetragen, mit ansprechenden Bildern war dies für die Besucher zum Ende der Adventszeit eine besinnliche Einstimmung auf das nun kommende Weihnachtsfest. Bei interessanten Gesprächen, Apfelpunsch und Plätzchen klang der Abend aus.

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Das 23. Türchen
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Geöffnet sah es so aus
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Die Buchhandlung Held war am Montagabend wie verzaubert

22. Dezember: Weihnachtsspiel mit Kamel in der Kirche

Mit einem beeindruckenden Weihnachtsspiel in der evangelischen Christuskirche öffnete sich am Sonntag das 22. Türchen des Lebendigen Adventskalenders. Zu den imposanten Ereignissen an diesem Abend gehörte der Auftritt eines Kamels Kamel zu groß: Ali springt für Tamara ein

21. Dezember: Klezmer-Weisen und wunderbarer Gesang

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Beschwingt und nachdenklich: (v.li.) Gabriele Berlinger (Gesang), Johannes Berlinger (Klarinette), Oliver Radke (Kontrabass) und Wolfgang Berger (Bratsche) © Claus Piesch

Das 21. Türchen des lebendigen Adventkalenders öffnete sich in der Hörmannstraße bei Anne, Hannes und Ella Berlinger. Hoch oben im Dachfenster wurde den Besuchern mit der beleuchteten '21' angezeigt, dass sie hier richtig sind. Und vor dem Eingang wies eine brennende Feuerschale den Weg.Die über dreißig Gäste wurden dann aber doch im warmen Haus von den Gastgebern und von Claus Piesch als Vertreter der Organisatorinnen begrüßt.

Nach dem diesjährigen gemeinsamen Lied spielten die drei Musiker Johannes Berlinger (Klarinette), Oliver Radke (Kontrabass) und Wolfgang Berger (Bratsche) Klezmer-Weisen. Einige Stücke ergänzte Gabriele Berlinger mit wunderbarem Gesang. Das gesamte Repertoire des Abends ging vom nachdenklichen und ruhigen "Donna, Donna" bis zum beschwingten "Bay mir bistu sheyn". Den kurzweiligen Abend mit Musik und vielen Unterhaltungen rundete eine vorzügliche Bewirtung ab.

20. Dezember: Im Bann von Märchenorgel und Zaubertee

Die Orgel der Tutzinger Christuskirche wurde zur „Märchenorgel“, als sich dort am Freitsg das 20. Türchen des diesjährigen Lebendigen Adventskalenders öffnete. Die Familien Brühl-Störlein und Schäfer zogen die Besucher mit einem abwechslungsreichen Pogramm in ihren Bann, das die „Märchenorgel“, Harfe und Chor einfühlsam untermalten. Dazu gab es ein Gedicht über eine Weihnachtsmaus und eine amüsante Geschichte vom sorgsam geschmückten, riesigen Lamettabaum, der dann doch - mit Unterstützung zweier Kinder - mitten auf die ordentliche Weihnachtstafel fiel. Anschließend luden die Gastgeber vor der Kirche zum Zaubertee - und wer wollte, konnte sich von etwas etwas stärkeren Zutaten noch ein wenig mehr verzaubern lassen.

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Ulrich Graf von Brühl-Störlein an der "Märchenorgel"
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Das Instrument verbreitete eine zauberhafte Atmosphäre
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Ein abwechslungsreiches Programm zog die Besucher in der Christuskirche in seinen Bann

19. Dezember: Herbergssuche über Stock und Stein

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Ein Erlebnis war die Tutzinger Waldweihnacht auch für viele Kinder

Selten wird die Herbergssuche der heiligen Familie so hautnah nachempfunden wie bei der Tutzinger Waldweihnacht. Ideenreich das 19. Türchen des Lebendigen Adventskalenders gestaltet haben mit ihr am Donnerstag Mitarbeiter der katholischen Pfarrgemeinde wie Monika Jeschek und Stefan Petry, Kathrin Klement vom Tutzinger Verschönerungsverein und weitere Helfer, darunter etliche Kinder.

Den vielen erwachsenen und jugendlichen Begleitern, die Pfarrer Peter Brummer begrüßen konnte, wird beim Weg durch den dunklen Wald, über Stock und Stein recht klar geworden sein, wie sich Maria und Josef damals gefühlt haben mögen, als sie immer wieder abgewiesen wurden. Und erst recht, wie groß ihr Glück gewesen sein muss, als sie endlich in einem einsamen Stall auf dem Feld bleiben konnten - wenn es für sie wohl auch nicht, wie für die Teilnehmer der Waldweihnacht, Punsch, Glühwein und Platzerl gegeben haben dürfte.

18. Dezember: Tosender Applaus am Trachtenheim

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Das Diemendorfer Trachtenheim präsentierte sich liebevoll geschmückt

Eine zuverlässige Anlaufstelle ist seit Beginn des lebendigen Adventskalenders die Dorfgemeinschaft Diemendorf. Bereits zum dritten Male waren die Diemendorfer Gastgeber des Adventskalenders, so auch am 18. Dezember dieses Jahres.

Die Terrassentür des Trachtenheimes war wunderschön geschmückt und zehn Kinder sangen aus vollem Herzen "Ihr Kinderlein kommet...". Drei der Diemendorfer Kinder trugen außerdem Gedichte vor, was die Besucher mit tosendem Applaus goutierten.

Marianne Wagner, die mit Heike Friesenegger das Trachtenheim wieder ganz liebevoll vorbereitet hatte, erzählte anschließend die Geschichte vom sturen Christbaum. Das Publikum amüsierte sich köstlich.

Anschließend gab es im Trachtenheim Punsch, Glühwein und Platzerl. Eine rundherum gelungene Feier.

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Ihr Kinderlein kommet: Wunderschöne Adventsstimmung am Diemendorfer Trachtenheim

17. Dezember: Ein zufriedener Türknopf

Auf dem schön geschmückten Vorplatz des Vintage- und Trödelgeschäftes Hofrat in der Traubinger Straße 4, der mit Feuerstelle und Kerzen zum Verweilen einlud, kamen am 17. Dezember wieder viele Tutzinger zum lebendigen Adventskalender. Hofrat Inhaberin Martina Erb lud alle Besucher nach dem obligatorischen Anfangssingen in den schmucken, kleinen Laden ein, wo dann Chrissy Obermeyer zwei Geschichten vortrug. Eine von ihnen handelte von einer Gutsherrin und wie diese zu ihrem Großknecht fand. Die andere Geschichte gab Einblick in das Leben eines zufriedenen Türknopfes. Das Publikum war von Obermeyers ideenreichen und zauberhaften Erzählungen hingerissen. Bei Punsch und Griebenschmalzbrot klang der Abend aus.

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Charmante Gastgeberinnen: Chrissy Obermeyer und Martina Erb.
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Im schmucken Laden "Hofrat" fühlten sich die Gäste wohl

16. Dezember: Rätselhaftes beim Adventsquiz

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Wo sind die Weihnachtsinseln? Beim Adventsquiz der Familie Diep gab es unterhaltsame Rätsel

Für eine ganz besondere Überraschung sorgte Familie Diep beim öffnen des 16. Türchens in der Pommernstraße. Es gab für alle Besucher des lebendigen Adventskalenders ein Adventsquiz. Die Idee hierzu hatte Sohn Luis. Unter anderem war eine Frage: "Wo auf der Weltkarte findet man die Weihnachtsinseln?" Natürlich im Indischen Ozean. Die Fragen nach den "Namen der heiligen Drei Könige" oder "was mit dem 1. Advent beginnt", waren da schon etwas leichter und wurden vorwiegend von den Kindern richtig beantwortet. "Eine wirklich nette, lustige und kurzweilige Unterhaltung" lautete das Resümee des Abends und einige Erwachsende wollten das Thema Advent und Weihnachten aufgrund von Wissenslücken nochmals intensiv nachlesen.

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So öffneten Ekki, Ulrike und Luis Diep (v.li.) in der Pommernstraße das 16. Türchen

14. Dezember: Reizende Kinderschar und Sängerinnen mit Zither

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Beim Hirtenspiel von Monasthauser Kindern war die Kirche St. Martin voll besetzt

Tutzings lebendiger Adventskalender führte am 14. Dezember zur besinnlichen Adventsfeier in die Kirche St. Martin in den Ortsteil Monatshausen.

Die Monatshauser Kinder erfreuten beim Hirtenspiel die Zuschauer in der kleinen Kirche, die berstend voll war. Eingebunden von der reizenden Kinderschar wurde die Weihnachtsgeschichte vorgelesen und musikalisch von den Monatshauser Sängerinnen sowie Hias Nöhmeier an der Zither untermalt.

Nach der Adventsfeier kam en die Besucher noch im Feuerwehrhaus zu Glühwein, Stollen, Platzerl und netten Gesprächen zusammen.

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Die Monatshauser Sängerinnen untermalten die kleine Feier musikalisch

13. Dezember: Musik aus Murnau verzaubert die Tutzinger

Das 13. Türchen des lebendigen Adventskalenders öffnete sich im Schuh Traum in der Hauptstraße direkt und windgeschützt im schön geschmückten Laden von Inhaberin Kathleen Stützle und Mitarbeiterin Dorothee Schwarz. Sie hatten als Überraschung die Musiklehrerin Brunhilde Kiehn aus Murnau mit ihrer steirischen Harmonika eingeladen, die die zahlreichen Gästen, Kunden und Freunde des exquisiten Schuhladens mit alpenländischer Volksmusik zauberhaft unterhielt.

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Alpenländische Überraschung im Schuh-Traum: Brunhilde Kiehn aus Murnau
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Gute Unterhaltung in exquisiter Umgebung: Die Mischung aus vorweihnachtlicher Stimmung und überraschenden Einfällen regt auch die Kommunikation sichtlich an

12. Dezember: Große Überraschung in der Bräuhausstraße

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Diese vier Gäste aus Machtlfing sorgten für eine wunderbare Atmosphäre

Sehr stimmungsvoll mit unzähligen Sternen und ganz viel Kerzen dekoriert sowie Musik von Alphornbläsern als Überraschung hinter dem 12. Türchen präsentierte sich die Betreute Wohnanlage in Tutzing beim lebendigen Adventskalender. Auf der Terrasse fanden sich zahlreiche Bewohner, Gäste sowie Nachbarn ein. Armin Heil, der Chef der Ambulanten Krankenpflege, Heil hatte für diesen Abend die Alphornbläser aus Machtlfing organisiert, die sich als Überraschung hinter dem Türchen verbargen. Die stimmungsvolle Musik sorgte für eine wunderbare Atmosphäre. In geselligen Runden fand man sich danach zum Austausch im warmen Eingangsbereich zusammen.

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Das war eine Überraschung, als sich das 12. Türchen öffnete
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Weihnachtsstimmung überall
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wo der Adventskalender ist

11. Dezember: Der Floh, der das Christkind zum Lächeln brachte

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Einladend wies die "11" den Gästen den Weg: Hier seid Ihr richtig!

Eine leuchtende „11“ empfing die Gäste an der Kreuzeckstraße hoch oben in Tutzing schon am Eingang der Familie Aigner. Herzlich begrüßten Gisela und Toni Aigner ihre Besucher, für die sie in ihrem Garten weihnachtliche Genüsse aller Art vorbereitet hatten.

Toni Aigner las die Geschichte vom Floh vor, den der Erzengel Gabriel übersehen hatte und der dann das Christkind in der Krippe zum Lächeln brachte.

Und als Sophia, die neunjährige Enkelin der Gastgeber, auf dem Klavier „Kommet ihr Hirten“, spielte, breitete sich die vorweihnachtliche Stimmung endgültig aus.

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Die Geschichte vom Floh, die Toni Aigner vorlas, gefiel den Besuchern sichtlich

10. Dezember: Weihnachtsklänge in der Kinderoase

Weihnachtliche Musik schallte am Dienstag, dem 10. Dezember, oberhalb der Bahngleise durch Tutzing. Gleich neben der Bahnunterführung an der Kustermannstraße öffnete sich das zehnte Türchen in der Kinderoase, die dort, erhöht über der Straße, ihr Domizil hat. In besinnlicher Adventsstimmung war es ein nettes, beschauliches Treffen mit vielen Kindern, Eltern und Großeltern und angeregten Gesprächen.

9. Dezember: Weihnachtswunsch "Die Meinung Andersdenkender respektieren"

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Die Kinder lauschten, als Erica Hoyer das Märchen vom Sterntaler vorlas

Eine wahre Sternstunde gab es im Spielwarengeschäft Hoyer an der Kirchenstraße, als sich dort am Montag das neunte Türchen des diesjährigen Adventskalenders von Tutzing öffnete.

Nachdem Inhaberin Erica Hoyer das Märchen vom Sterntaler von den Gebrüdern Grimm vorgelesen hatte, schrieben kleine und große Besucher ihre Wünsche auf goldene Sterne, die sie dann an vorbereiteten, von der Decke hängenden Schnüren aufhängten.

So entstand in dem schon durch seine Angebote vorweihnachtlich-bunt wirkenden Laden zusätzlich ein eindrucksvoller Sternenhimmel.

Gewünscht haben sich die Besucher des Lebendigen Adventskalenders auf den Sternen unter anderem:

Frieden

Ein warmes Haus und Klamotten und was zu essen

Nahrung und Wasser für alle

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Plötzlich war der Laden voller goldener Sterne

Kein Krieg mehr

Dass unsere Umwelt sauber ist

Geschenke, die vom Himmel fallen

Dass alle Kinder ein Zuhause haben

Zufriedenheit im Leben

Dass die Menschen weniger Auto fahren und keine Flugzeuge benutzen

Lollies und Goldstücke

Die Meinung Andersdenkender respektieren

8. Dezember: Die Geschichte vom heiligen Nikolaus von Myra

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Einen besonders besinnlichen Rahmen für Tutzings Lebendigen Adventskalender bot die Garatshausener Marienkapelle

Das 8. Türchen des lebendigen Adventskalenders öffnete sich am Sonntag an einem besonders besinnlichen Ort: in der Kapelle Garatshausen. Während der Vorplatz der Kapelle beim Christkindlmarkt Garatshausen mit Bratwurst- und Lagerfeuerduft durchströmt wurde, versammelten sich die Besucher des Adventskalenders in der Kapelle. Hier erzählte Monika Jeschek sehr ideenreich die Geschichte vom heiligen Nikolaus von Myra.

Sie baute sie im wahrsten Sinne "bildlich" auf, indem sie das Dorf, in dem Nikolaus lebte, den Wald und das Meer durch Tücher, Holzstäbchen und Holzfiguren darstellte. Die einzelnen Teelichter (s. Foto) wurden durch die Anwesenden in die Geschichte integriert. Sie symbolisierten das Volk. Man erfuhr einiges über Nikolaus, der in späteren Jahren Bischof von Myra war und das Vermögen seiner Eltern an die Armen und Hilfsbedürftigen verschenkte.

Besonders freute es die Kinder, dass der "echte" Nikolaus auch noch tatsächlich in die Kapelle kam und alle reichlich beschenkt wurden.

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Welche Freude, als der "echte" Nikolaus kam

7. Dezember: Der Tannenbaum, der so gern ein Weihnachtsbaum gewesen wäre

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Stimmungsvolle Atmosphäre in Kampberg

In kleiner und geselliger Runde fand der lebendige Adventskalender von Tutzing erstmals am 7. Dezember im Ortsteil Kampberg statt. Bei Familie Turudics Garageneinfahrt prasselte in der Feuerschale das Holz, das für stimmungsvolle Atmosphäre sorgte. Christine Turudic las den Besuchern die Geschichte vom Tannenbaum vor, der so gerne ein Weihnachtsbaum gewesen wäre.

Im Anschluss genoss man den Punsch und die ruhige Idylle Kampbergs. Die Kinder spielten am Spielplatz gegenüber von Turudics Sonnenhaus und die Erwachsenen schmiedeten schon Pläne, wo und wie der lebendige Adventskalender im nächsten Jahr in Kampberg organisiert werden könnte.

6. Dezember: Weihnachtstraditionen aus aller Welt

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Der Nikolaus erzählte von der sauren Gurke

Passend zum 6. Dezember kam der Nikolaus am Freitag in die Reiseagentur Tutzing und öffnete das sechste Türchen des lebendigen Adventskalenders. Viele Kinder warteten gespannt auf die Gaben, die der Nikolaus auch tatsächlich aus seinem Beutel zog und großzügig verteilte.

Die Reiseberaterinnen Tatjana Lux und Laura Staffler freuten sich über die zufriedenen kleinen Gäste. Alle lauschten interessiert den Erzählungen des Nikolauses, der von Weihnachtstraditionen aus anderen Ländern zu berichten wusste.

So sei es in den USA ein weit verbreiteter Brauch, als Weihnachtbaumschmuck eine saure Gurke in die Zweige des Weihnachtsbaumes zu hängen. Die saure Gurke ist ein aus Glas hergestellter Weihnachtbaumschmuck in Form einer Gewürzgurke. Durch die grüne Farbe ist die Gurke nicht so leicht zu entdecken. Derjenige, der die Gurke als erster entdeckt, erhält ein zusätzliches Geschenk.

Erwachsene wie Kinder staunten über diese und weitere Traditionen auch aus anderen Ländern.

5. Dezember: Zur Gemeinschaft gehört Teilen

Kleinkinder der Kooperation Sonnenschein, die tagsüber von den Tagesmüttern Ursula Weber und Krista Höfler betreut werden, überraschten die Besucher am fünften Tag des lebendigen Adventskalenders mit einem Tanz, den sie zu den Klängen "Brüderchen komm' tanz mit mir" vorführten. Die mitgebrachten Omas und Opas, die großen und kleinen Geschwister sowie alle anderen Adventskalenderbesucher waren begeistert.

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Andrang bei der Kooperation Sonnenschein

"Unser Fenster des lebendigen Adventskalenders symbolisiert die Gemeinschaft", sagte Ursula Weber. Sie betonte, dass zu einer Gemeinschaft auch das Teilen gehöre. Hierzu erzählte Weber von einer Tradition aus Polen, die ihr in die Wiege gelegt wurde. "Bevor wir uns an Weihnachten zum Essen hinsetzen, teilen wir gemeinsam das Brot und wünschen uns eine friedliche und liebevolle Weihnachtszeit." Das wünschten die Tagesmütter an diesem Abend auch allen Besuchern und teilten ihr Brot.

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Liebevolle Dekorationen sorgten für die richtige Stimmung
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In der Kooperation Sonnenschein betreuen Tagesmütter tagsüber Kleinkinder

4. Dezember: Internationaler Advent

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Internationaler Advent in Tutzing: Sogar mit einem passenden Plakat wurde er illustriert

Multikulturellen Charakter nahm der Lebendige Adventskalender am Mittwoch an. "Wir sind ein internationales Haus", sagte Klaus Nagel am Beringerweg 8 zu den Gästen, als sich dort das vierte Türchen öffnete. "Die größte Fraktion bilden die Polen", berichtete er. Weiter wohnen in dem Mehrfamilienhaus Menschen aus Griechenland, Italien und Deutschland.

Klaus Nagel, der zusammen mit Susanne Mössinger viel in Singkreisen, bei Konzerten, Seminaren und anderen Gelegenheiten singt, verarbeitete diese Internationalität ideenreich musikalisch: Nach dem diesjährigen "Standard" des Adventskalenders, "In der Weihnachtsbäckerei", stimmten alle Besucher zu seiner Gitarrenbegleitung das Weihnachtslied "Stille Nacht" an, das, wie er bemerkte, aus Österreich stammt. Und zwar ganz international: Strophen dieses Liedes standen in den Sprachen aller in dem Haus am Beringerweg und an diesem Abend vertretenen Nationen auf Zetteln, die er verteilte.

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Stille Nacht mehrsprachig - das war ein echtes Erlebnis am Beringerweg © L.G.

So recht vertraut waren den meisten Gästen die fremdländischen Klänge nicht, aber alle sangen eifrig mit. Anschließend gab es noch wohlschmeckende Speisen und Getränke aus all den verschiedenen Nationen. Alles in bester vorweihnachtlicher Harmonie - ein Lebendiger Adventskalender, wie man ihn sich passender nicht vorstellen kann.

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"Stille Nacht" war in mehreren Sprachen gut ausgearbeitet
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Vorweihnachtliche Stimmung multikulturell

3. Dezember: Frisch gebackene Pfannkuchen mit Schul-Infos

In der Schule "Create Schools" sorgte Schulleiterin Stefanie Norman mit 20 Kindern der ersten bis vierten Klasse für strahlende Gesichter bei den Besuchern, als die Kinder das dritte Türchen öffnete. Sie sangen, bereits in Vorfreude auf den bald kommenden 6. Dezember: "Guten Tag - ich bin der Nikolaus".

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Die Kinder der Create Schools begeisterten die Gäste

Der Spielplatz der Schule lud mit Adventskranz, schön dekorierten Stehtischen und einem kleinem geschmückten Tannenbaum zum Verweilen ein. Dort beantwortete Stefanie Norman in einer gemütlichen Runde die zahlreichen Fragen der Besucher zum Schulkonzept der Create Schools. Die Kinder der sechsten Klasse verwöhnten alle Gäste mit frisch gebackenen Pfannkuchen.

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Die Kinder der "Create Schools"
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Rundherum war alles weihnachtlich dekoriert

2. Dezember: Der entwendete Weihnachtsbaum

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Eine zauberhafte Geschichte vom Weihnachtsbaum trug Konstanze Kohlschovsky vor

Eine zauberhafte Geschichte vom Weihnachtsbaum, der aus Nachbars Garten entwendet wurde, verbarg sich hinter dem zweiten Türchen. Diese Geschichte, vorgetragen von Konstanze Kohlschovsky, gefiel besonders den anwesenden Kindern, die auch sehr freudig das mit gesungen haben, das täglich fest dazu gehört. Der Abend fand dann beim anschließenden Glas Punsch einen schönen Ausklang.

1.Dezember: Der 1. Tutzinger Prolog

Als sich am Sonntag bei Richter's Pavillon in der Hauptstraße das erste Türchen öffnete, fuhren sogar die Autos in der Hauptstraße ganz langsam vorbei, denn alle konnten sehen: Da tat sich ganz Besonderes. Annähernd 100 Menschen standen um 18 Uhr dicht gedrängt vor dem weihnachtlich geschmückten Pavillon des Raumausstatters Thomas Richter und warteten gespannt, bis es soweit war. Nach der Begrüßung durch die Vorsitzende des Tutzinger Verschönerungsvereins, Anita Piesch, und durch Alexander v. Wurmbrand-de Brenco war sogar das Christkind dabei. Verkörpert von der 12-jährigen Theresa Schulz-Rolle sprach es im Nachbarhaus von Richter's Pavillon vom Balkon des zweiten Stocks aus den 1. Tutzinger Prolog:

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Von hoch oben sprach das Christkind den ersten Tutzinger Prolog

"In jedem Jahr, vier Wochen vor der Zeit, da man den Christbaum schmückt und sich aufs Feiern freut, ersteht in diesem Ort, der Tutzing wart genannt, der Ahn hat's schon gekannt, was Ihr hier seht, in voller Pracht und bunter Lichterschar, die Adventszeit wird's genannt.

Und jeden Tag der Verschönerungsverein in dieser Fischer-Stadt ein neues Türchen aufmacht. Und jedes Mal an einem anderen Ort, die Gastfreundschaft wir bereit gemacht.

Dies Städtlein in der Fischer-Stadt, aus Holz und Tuch gemacht, so flüchtig, wie es scheint, in seiner kurzen Pracht, ist doch von Ewigkeit. Mein Markt bleibt immer jung, solang' es Tutzing gibt und die Erinnerung.

Denn alt und jung zugleich ist Tutzings Angesicht, das viele Züge trägt. Ihr zählt sie alle nicht! Da ist der edle Platz. Doch ihm sind zugesellt Hochhäuser dieses Tags, Fabriken dieser Welt.

Die neue Stadt im Grün. Und doch bleibt's alle Zeit, Ihr Herrn und Frau'n: das Tutzing, das Ihr seid. Am Saum des Jahres steht nun bald der Tag, an dem man selbst sich wünschen und andern schenken mag.

Doch leuchtet Tutzing im Licht weit und breit, Schmuck, Kugeln und selige Weihnachtszeit, dann vergesst nicht, Ihr Herrn und Frau’n, und bedenkt, wer alles schon hat, der braucht nichts geschenkt.

Die Kinder der Welt und die armen Leut‘, die wissen am besten, was Schenken bedeut‘. Ijr Herrn und Frau’n, die Ihr einst Kinder wart, seid es heut‘ wieder, freut Euch in ihrer Art. Das Christkind lädt zu seinem Umtrunk in Richter’s Pavillon ein, und wer da kommt, der soll willkommen sein."

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Die vielen Besucher konnten die Öffnung des ersten Türchens kaum erwarten

Auch die Ortsteile Monatshausen, Diemendorf und Kampberg sind dabei

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Zauberhafte vorweihnachtliche Impressionen mitten in Tutzing ziehen kleine und große Leute in in ihren Bann - hier neben Richter's Pavillon

Danach ging es in das neben Richter's Pavillon aufgebaute, weihnachtlich dekorierte Zelt zum Umtrunk, bei dem heißer Apfeltrunk und wohlschmeckende Platzerl gereicht wurden. In festlicher Stimmung lauschten die Gäste den Klängen des Konzertpianisten Wanjin Kim und dem Gesang von Alexander v. Wurmbrand-de Brenco, der Caccinis Ave Maria darbot.

Bis zum Heiligen Abend werden sich nun jeden Abend in Tutzing Türen öffnen - immer an einem anderen Ort, mit ganz verschiedenen Gastgebern und auf unterschiedlichste Weise. Jeden Tag Schokolade hinterm Türchen - das gibt es nicht bei diesem lebendigen Adventskalender, den Kathrin Klement und Anita Piesch heuer zum dritten Mal auf die Beine stellen. Dabei verschenken die Teilnehmer etwas viel wertvolleres: Zeit!

„Wir freuen uns sehr, dass es uns dieses Jahr gelungen ist auch die Ortsteile Monatshausen, Diemendorf und auch Kampberg dabei zu haben“, sagt Anita Piesch. „Und eben auch eine feine Mischung an Gastgeber“, ergänzt Kathrin Klement, Initiatorin des lebendigen Adventskalenders, „Privatleute, Handwerker, Einzelhändler und Veranstaltungen wie das Tutzinger Weihnachtsspiel der Christuskirche sind dabei“.

Hinter jedem Türchen erwartet die Besucher etwas ganz Besonderes, und ganz wichtig: Jeder ist herzlich willkommen. Eine schöne Idee, in der manchmal hektischen Vorweihnachtszeit einfach kurz innezuhalten, neue Menschen kennenzulernen und das Wichtigste zu verschenken, das es in der heutigen schnelllebigen Zeit gibt: Gemeinschaft und Zeit.

Beginn ist immer um 18 Uhr (außer wenn es anders angegeben ist). Handzettel mit dem gesamten Programm liegen auch in den Geschäften, im Rathaus und in der Bücherei aus.

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Gelungener Auftakt: (von links) Thomas Richter, Christkind Theresa Schulz-Rolle, Alexander v. Wurmbrand-de Brenco und Pianist Wanjin Kim

Die Gastgeber des lebendigen Adventskalenders von Tutzing

Beginn immer 18 Uhr, sofern nicht anders angegeben

1. Dezember Richter’s Pavillon Hauptstr. 37
2. Dezember Seeschmiede Kohlschovsky Lorenzweg 5a
3. Dezember Create Schools (15.30 Uhr) Ziegeleistr. 12
4. Dezember Hausgemeinschaft Beringerweg Beringerweg 8
5. Dezember Kooperation Sonnenschein/Ursula Weber Kirchenstr. 3
6. Dezember Reiseagentur Tutzing Hauptstr. 52
7. Dezember Familie Turudic Enzianweg 1, Kampberg
8. Dezember Christkindlmarkt Garatshausen (17 Uhr) Vor der Kapelle
9. Dezember Spielwaren Hoyer Kirchenstr. 5
10. Dezember Kinderoase e.V. Kustermannstr. 10
11. Dezember Gisela und Toni Aigner Kreuzeckstr. 7
12. Dezember Betreutes Wohnen Bräuhausstr. 3
13. Dezember Schuh-Traum Hauptstr. 40
14. Dezember Monatshauser Sängerinnen (19.30 Uhr) Kirche St. Martin, Monatshausen
15. Dezember Familie Obermayr Am Höhenberg 8
16. Dezember Familie Diep Pommernstr. 6a
17. Dezember HOFRAT Traubinger Str. 4
18. Dezember Die Diemendorfer Trachtenheim/Maibaum Diemendorf
19. Dezember Waldweihnacht Pfarrei St. Joseph (17 Uhr) Hinter Anwesen Am Pfaffenberg 2
20. Dezember Familie Brühl-Störlein "Märchenorgel" Christuskirche, Hörmannstr. 8
21. Dezember Familie Berlinger Hörmannstr. 6
22. Dezember Das Tutzinger Weihnachtsspiel (17 Uhr) Christuskirche, Hörmannstr. 8
23. Dezember Buchhandlung Held Hauptstr. 70
24. Dezember St. Joseph/Christuskirche Einladung zu den Gottesdiensten

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Texte und Fotos: Anita Piesch, Claus Piesch, Alexander v. Wurmbrand-de Brenco, Lorenz Goslich

ID: 2388
Über den Autor

A.u.C. Piesch/A.v.Wurmbrand-de Brenco/L.G.

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Kommentare

Advent = Ankunft im wahrsten Sinne des Wortes - ein musikalisches Sinnbild für ein lebendiges Europa. Vielleicht mit einer Wiederholung in einer der Kirchen ?
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