Das Winter-Sonnwendfeuer der Freiwlligen Feuerwehr zählt wie das Weinfest der JM und das Seefest der Tutzinger Gilde zu den beliebtesten Veranstaltungen unserer Gemeinde. Das wurde auch am Samstag wieder eindrucksvoll bestätigt. Obwohl tagsüber regnerisches Wetter war, hatten sich die Veranstalter entschlossen, die Feier in diesem Jahr durchzuziehen und sie nicht, wie im vergangenen Jahr, abzusagen.
Am Vormittag schichteten rund 30 Helfer der Feuerwehr den Holzstoß säuberlich auf. Aus Dachstühlen von zwei Abbruchhäusern stammte das Material vor allem, das zwei Lastwägen in den Kustermannpark schafften. Gegen 17 Uhr, als die Veranstaltung begann, waren schon zahlreiche Besucher im Park. Nach und nach wurden es immer mehr, und als die Mitglieder der Feuerwehr das Holz entzündeten, bildeten viele Menschen einen großen Kreis rundherum.
Später, als die die Flamme licherloh in den Tutzinger Nachthimmel loderte, bewunderten deutlich mehr als 1000 Gäste die nächtlich-beschauliche Szene. Sogar einen Stuhl hatten die Helfer oben auf den Holzstoß gestellt. Sonst gab es keine Sitzgelegenheiten, aber als solche war wohl auch dieser Platz eher weniger gedacht.
Zwischen dem Feuer und den nebendran aufgebauten Ständen, an denen Mitglieder der Jugendfeuerwehr Glühwein, Bratwurstsemmeln, Bier und gebrannte Mandeln verkauften, breitete sich so etwas wie winterliche Volksfeststimmung aus. Kurz unterbrochen wurde sie, als sich im Dunkeln plötzlich ein Rettungsauto mit Blaulicht näherte, das oberhalb der Veranstaltung auf der Wiese hielt. Eine 66-jährige Frau war ohnmächtig geworden, sie wurde sofort gut versorgt.
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