
Ein großes Fest für Traubing war am Sonntag die Einweihung des neuen Feuerwehrautos. Das „Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug“ HLF 10, das das 29 Jahre alte "LF 8/6" ersetzt, ist für die Traubinger Freiwillige Feuerwehr eine sehnlich erwartete Bereicherung. Die Mitglieder der Feuerwehr, allen voran der Vorsitzende Peter Scheifele und der Kommandant Dr. Franz Matheis, haben für diese wichtige Anschaffung persönlich sehr viel Zeit investiert, mit aufwändigen Arbeiten alles vorbereitet, eine Menge Unterlagen gesichtet, Besichtigungsfahrten unternommen, um Fahrzeugmarke und -typ, Fahrgestell, Beladung, Ausstattung und viele weitere Details festzulegen.
Vorbereitungsarbeiten bis in die Nächte hinein
Nach diesen intensiven Tätigkeiten, die immer wieder auch mit Verzögerungen verbunden waren und oft bis in die Nächte hinein dauerten, haben alle den Tag der Einweihung und Fahrzeugsegnung vor dem Feuerwehrhaus am Lindemoosweg heute umso mehr genossen. Das Fahrzeugung wurde mit sichtlicher Begeisterung in Traubing aufgenommen. Begonnen haben die Feiern mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche, die die Blaskapelle Traubing und der Traubinger Feuerwehrchor musikalisch umrahmten. Anschließend zogen alle bei einem Festzug durch Traubing, bei dem die Blaskapelle Traubing und der Traubinger Trommlerzug für den richtigen Rhythmus sorgten. Mit einem gemütlichen Essen im Biergarten des Gasthauses Buttlerhof klang die Feier aus.

Umbauarbeiten am Feuerwehrhaus laufen im vierten Jahr

Mit dabei waren Kreisbrandrat Peter Bauch, der Verbandsvorsitzende Michael Polednik und Tutzings Bürgermeisterin Marlene Greinwald. Der Kreisfeuerwehrverband wünschte den Traubingern allzeit gute Fahrt und dass immer alle gesund von den Einsätzen zurückkehren. Nach der Einweihungsfeier geht es aber nun erst recht an die Arbeit. Das rund 340 000 Euro teure neue Fahrzeug, das die Gemeinde Tutzing zu zwei Dritteln und der Freistaat Bayern zu einem Drittel bezahlen, enthält viel moderne Technik. Den Umgang mit ihr müssen nun aller erst einmal lernen.
Zu den seit Jahren andauernden aufwändigen Renovierungs- und Umbauarbeiten am Traubinger Feuerwehrhaus kommt das noch dazu. Sie laufen bereits im vierten Jahr und haben den Mitgliedern neben ihrem intensiven Aufwand bei Einsätzen und Übungen eine ganze Menge Zusatzarbeit beschert. Da die neuen Fahrzeuge größer und vor allem länger sind als die bisherigen, ist die Fahrzeughalle eigentlich zu klein. So kann das neue HLF 10 nur beengt untergebracht werden. Konsequenzen haben darüber hinaus neue rechtliche Anforderungen, so wegen der Abgase in Umkleideräumen. Deshalb haben die Verantwortlichen beschlossen, alle Spinde aus den engen Fahrzeughallen herauszunehmen und sie in der bisherigen „Ölsanimat-Garage“ unterzubringen. Zum Parkplatz hin wird es eine Tür geben.
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