Gemeindeleben
11.4.2018
Von vorOrt.news

Falscher Notar kassiert ab

Forderungen aufgrund von Datenklau in Österreich werden gutgläubig bezahlt

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Ob die Aufklärungspflicht eines Notars hilft, wenn man auf einen Betrüger reingefallen ist, dürfte fraglich sein © obs/Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS)/Bundesgeschäftsstelle LBS

In Tutzing und anderen Orten der Nachbarschaft treibt ein falscher Notar sein Unwesen. Seit dem 7. April dieses Jahres haben Bürger aus Starnberg und Umgebung bereits in drei Fällen Nachnahme-Schreiben des Betrügers aus Wien entgegengenommen.

Auffallend: In all diesen Fällen wurden als Gebühr jeweils 87,40 Euro pro Brief verlangt - und auch bezahlt.

Der vermeintliche Notar geht geschickt vor. Bei den Betrogenen handelt es sich nämlich um solche Personen, die tatsächlich in Österreich etwas zu regeln haben, zum Beispiel einen Erbschaftsfall.

Deren Daten hat der oder die Unbekannte nach Angaben der Polizei in Österreich abgegriffen und dazu genutzt, den betreffenden Personen fingierte Notar-Schreiben per Nachnahme zukommen zu lassen.

Einer Tutzingerin sind gleichzeitig zwei Schreiben zugestellt worden, wie die Polizei berichtet - und die Frau hat dem Postzusteller insgesamt 174,80 Euro als Nachnahmegebühr übergeben.

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Quelle Titelbild: obs/Bundesgeschäftsstelle Landesbausparkassen (LBS)/Bundesgeschäftsstelle LBS
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