Gemeindeleben
28.3.2018
Von vorOrt.news

Das Herz des Tutzinger Tourismus

Im ältesten Haus des Ortes hat der Förderverein für Tourismus schon mehr als 37 000 Besucher begrüßt

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Die Gäste-Information hat sich innerhalb weniger Jahre zu einer Marke entwickelt © KG

Im nächsten Jahr gibt es ein Jubiläum zu feiern: Dann ist es zehn Jahre her, dass Tutzinger Bürger zusammen mit dem damaligen Tourismusreferenten des Gemeinderats den Tutzinger Förderverein für Tourismus gegründet haben. Das war am 13. November 2009.

Die Gemeinde hat dem Verein das denkmalgeschützte Vetterlhaus in der Leidlstraße zur Verfügung gestellt, das älteste Gebäude von Tutzing, das im 17. Jahrhundert als Hirtenhäusl entstanden ist und das als eines der letzten erhaltenen Überreste des alten Dorfes Tutzing gilt. Dort hat der Förderverein für Tourismus am 20. März 2010 erstmals seine Pforten für die Öffentlichkeit geöffnet.

Was seine hoch engagierten Mitglieder seitdem geleistet haben, ist eine Erfolgsgeschichte, die ihresgleichen sucht. Wie die Vereinsvorsitzende Kristina Danschacher jetzt auf der Jahresversammlung berichtete, haben die 17 komplett ehrenamtlich tätigen Mitarbeiter seit 2010 sage und schreibe 37 227 Gäste in der Gäste-Information begrüßen können, die sich regelrecht zu einer Marke entwickelt hat. Das ist mehr als das Dreifache der Einwohnerzahl Tutzings.

Kristina Danschacher bleibt weiter an der Spitze

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Hoch engagiert für den Tourismus in Tutzing: (von links) Armin Heil, Kristina Danschacher, Renate Schöpf, Volker Herrmann, Sigrid Horn, Heike Grund, Dagmar Niedermair. Nicht auf dem Foto: Gitta Ciesla © Helmut Grund

Bei einer Wahl gab es nur ein Amt neu zu besetzen: Schatzmeisterin wurde Dagmar Niedermair. Alle anderen Vorstandsmitglieder bleiben unverändert: Erste Vorsitzende Kristina Danschacher, zweiter Vorsitzender Armin Heil, Schriftführer Volker Herrmann, Beisitzer Gitta Ciesla, Heike Grund, Sigrid Horn und Renate Schöpf, Kassenprüfer Hans-Peter Bernsdorf und Dieter Ciesla.

Auch Bürgermeisterin Marlene Greinwald nahm an der Versammlung teil und pflegte mit den Mitgliedern einen regen Gedankenaustausch. Großer Dank galt allen Mitarbeitern, die den Betrieb im Vetterlhaus ohne jedes Entgelt ermöglichen. Auch das Umfeld des Vetterlhauses gestalten sie selbst Jahr für Jahr immer etwas ansprechender, so im Herbst vergangenen Jahres beispielsweise mit neuen Pflanztrögen am Eingang. Soeben ist die in die Jahre gekommene Plakatwand von Tutzinger Handwerkern renoviert worden.

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Bündelung der touristischen Angebote

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Das älteste Haus im Ort ist das Herz des Tutzinger Tourismus © KG

Im Vetterlhaus, das mit Fug und Recht als das Herz des Tutzinger Tourismus bezeichnet werden kann, geben die Mitarbeiter des Vereins kompetent, professionell und stets freundlich Auskunft über Tutzing und seine Besonderheiten - übrigens keineswegs nur Gästen von auswärts. Auch viele Einheimische kommen gern, holen sich Informationen über ihren Ort und nutzen das breite Wissen der Mitarbeiter.

Besonders bemerkenswert: Die Öffnungszeiten sind ausgesprochen besucherfreundlich (siehe unten), besonders in der warmen Jahreszeit. Aber sogar im Winter stehen die ehrenamtlichen Mitarbeiter vormittags immer zur Verfügung. Auch samstags ist die Gäste-Information im Vetterlhaus bis Mittag besetzt. Man darf ja nicht vergessen, dass Tourismusbüros sonst üblicherweise von den jeweiligen Kommunen betrieben und mit bezahlten Mitarbeitern besetzt werden.

Nette Andenken und Accessoirs

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Auch das Umfeld des Vetterlhauses wird von Vereinsmitgliedern ansprechend gestaltet © KG

Gefragt sind im Vetterlhaus nicht zuletzt nette Andenken und Accessoirs, die man dort erwerben kann.

Darunter sind neuerdings beispielsweise Stofftaschen mit dem Motiv der Tutzinger Kirche St. Joseph, auch wenn das Interesse von ihnen trotz aller Bemühungen um Vermeidung von Plastik noch als steigerungsfähig gilt.

Der Verein hat es sich zur Aufgabe gemacht, „die unterschiedlichen touristischen Angebote zu bündeln, Tutzings Gäste zu beraten, deren Anregungen aufzugreifen und Entwicklungsimpulse an andere dem Tourismus dienende Einrichtungen zu geben“.

Jährlich wird eine Gästebroschüre erstellt. Eine Vielzahl von Inserenten aus der örtlichen Geschäftswelt unterstützt seit Jahren dieses Verzeichnis der Gästezimmer und Ferienwohnungen in Tutzing, das durch vielfältige Informationen ergänzt wird.

Auch per Internet können sich Gäste auf einen Besuch in Tutzing einstimmen: mit einem Online-Prospekt, der jedes Jahr aktualisiert wird.

Viele Gastronomen beteiligen sich an der Aktion "Die freundliche Toilette"

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Hier darf man. Und wer hat's erreicht? Der Förderverein für Tourismus © Tutzinger Förderverein für Tourismus

Eine spezielle Aktion des Vereins ist die „freundliche Toilette“, an der sich nach Angaben von Kristina Danschacher viele Tutzinger Gastronomen beteiligen.

Mit einem blauen Smiley-Aufkleber wird signalisiert, dass in dem betreffenden Haus zu den Öffnungszeiten ohne Verzehrzwang eine Toilette aufgesucht werden kann.

Eine auch aus Sicht der beteiligten Betriebe sehr sinnvolle Aktion, wie sich gezeigt hat: Einfacher können sie kaum zeigen, wie einladend es bei ihnen ist - und manch einer hat auf diese Weise schon neue Kunden gewonnen.

Die Aktion wurde jetzt aktualisiert. Neue Flyer sind für sie gedruckt worden, die im Vetterlhaus ausgegeben werden.

Die Gäste-Information des Tutzinger Fördervereins für Tourismus

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Einladend: Fremde wie Einheimische sind in der Gäste-Information willkommen © KG

Vetterlhaus
Leidlstrasse 1
82327 Tutzing

Tel: +49(0)8158 25 88 50
Fax: +49(0)8158 25 86 32

Öffnungszeiten:

Mai bis September
Montag bis Freitag 9:00 – 12:00 Uhr und 15:00 – 18:00 Uhr
Samstag 9:00 – 12:00 Uhr

Oktober bis April
Montag bis Samstag 10:00 – 12:00 Uhr

Quelle Titelbild: Helmut Grund
ID: 638
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