Der Tutzinger Maibaum ist nicht mehr das, was er einmal war. Ein paar Meter von ihm sind oben abgeschnitten worden. Immerhin darf er in gekürzter Form noch für eine Weile stehen bleiben - im Gegensatz zu den Maibäumen in den Tutzinger Ortsteilen Monatshausen, Traubing und Unterzeismering. Die haben eine Überprüfung nicht überstanden.
Dass neue Maibäume aufgestellt werden, steht fest. Schwierigkeiten gab es aber zunächst mit dem Termin. Denn das Maibaum-Aufstellen wird traditionell mit großen Festen verbunden. Üblicherweise finden sie am 1. Mai statt. Maibaum-Feiern in drei Tutzinger Ortsteilen gleichzeitig - das galt aber nicht als sehr sinnvoll. Denn üblicherweise besuchen sich die Einwohner aus den verschiedenen Ortsteilen bei solchen Gelegenheiten gegenseitig. Sie hätten sich also dann die Gäste weggenommen. Außerdem wollen auch die Ascheringer im nächsten Jahr einen neuen Maibaum aufstellen. Sie gehören zwar zur Gemeinde Pöcking, haben aber gute Verbindungen zu den Traubingern. Die Einwohner beider Dörfer besuchen auch immer die Maibaum-Feiern der anderen.
Nun ist das alles zeitlich entzerrt worden. Die Monatshausener werden ihren Maibaum wahrscheinlich 2019 aufstellen, ebenso die Ascheringer. Die Traubinger und die Unterzeismeringer warten noch ein Jahr, sie folgen dann mit ihren Maibäumen 2020. Das wird nicht als Problem betrachtet, weil es zwischen den Einwohnern dieser beiden Ortsteile weniger Überschneidungen gibt.

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