
Ein Vierteljahrhundert besteht bereits die Partnerschaft zwischen Tutzing und Balatonkenese am Plattensee. Genau genommen sind es schon 26 Jahre: 1992 wurde die Partnerschaft vereinbart. Doch gefeiert wird an diesem Wochenende. Wegen des Jubiläums 1275 Jahre Tutzing gab es keine Möglichkeit, zum Plattensee zu fahren.
Seit gestern sind etwa 50 Besucher aus Balatonkenese in Tutzing zu Gast. Gleich vier ungarische Bürgermeister - der derzeitige und drei ehemalige - wurden erwartet.
Zum Besuchsprogramm gehören Ausflüge nach München und zum Gestüt Schwaiganger. Die ungarischen Gäste beteiligen sich heute Abend auch an der „Tutzinger Kulturnacht“, dier diesmal unter dem Motto „Europa“ steht – eine gute Grundlage für interessante Gespräche. Heute Abend um 18 Uhr spielt bei der Kulturnacht nach der Eröffnungsfeier die Zithergruppe „Pannonina“ aus Balatonkenese in der Kustermannvilla.
Festabend am Samstag im Buttlerhof
Morgen Abend wird für die ungarischen Gäste ein Festabend im Traubinger Buttlerhof veranstaltet. Und am Sonntagnachmittag benennt die Gemeinde im Kustermannpark einen Weg nach Balatonkenese - das Jubiläumsgeschenk der Tutzinger für ihre ungarischen Gäste. Auch nach Bagnères-de-Bigorre, Tutzings südfranzösischem Partner, ist schon seit längerer Zeit ein Park benannt, nämlich neben dem Midgardhaus.
Künftig zwei Wege mit ungarischen Namen im Kustermannpark
Der ausgewählte Weg im Kustermannpark führt von dem kleinen Parkplatz nördlich des Parks oben an der Hauptstraße hinunter zum „Alpinum“ mit seinen Alpenpflanzen. Dort trifft er auf den Nemes-Weg am Seeufer entlang - ganz passend: Der frühere Schlossbesitzer Marcell Nemes (1866-1930), nach dem dieser Weg benannt ist, war Ungar und ein Gönner von Tutzing. Damit wird es also künftig im Kustermannpark zwei Wege mit ungarischen Namen geben.
Älter als die Partnerschaft Tutzings mit Balatonkenese ist die mit Bagnères de Bigorre in Südfrankreich, die es bereits seit 1975 gibt. Noch weiter zurück, in das Jahr 1964, reicht die Patenschaft Tutzings für die Gemeinde Niederebersdorf im Sudetenland, aus der viele Vertriebene in Tutzing nach dem Zweiten Weltkrieg eine neue Heimat gefunden haben.
Kommentar hinzufügen
Kommentare