Gemeindeleben
16.10.2017
Von vorOrt.news

Viel Hilfe nach Brand am Beringerweg

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Organisatorin Angelika Pfaffendorf im Kleiderbad - und vorOrt.news ist dabei © L.G.

Spontane Unterstützung nach einem Brand am Beringerweg: Das „Kleiderbad“ wird für die Geschädigten geöffnet. Die Kripo hat Ermittlungen aufgenommen. Ein verletzter Feuerwehrmann muss wohl einige Wochen im Krankenhaus bleiben.

Die Betroffenen können zurzeit nicht mehr in ihr Haus, das sich in Bahnhofsnähe befindet. Ihre eigene Kleidung ist durch Rauch und Löschwasser stark geschädigt worden und weitgehend unbrauchbar. Mehrere Familien werden in der Greinwaldstraße erwartet. Vom Team, das das Kleiderbad betreibt, haben sich mehrere Personen bereiterklärt, ihnen bei der Suche nach Kleidung zu helfen.

Kleiderbad für Notfälle wie diesen gerüstet

Eigentlich war die im Zuge der Flüchtlingswelle eingerichtete Kleidersammlung im früheren Hallenbad schon vor einiger Zeit wieder geschlossen worden. Die meisten Kleidungsstücke – es müssen tausende gewesen sein - war anderen zugutegekommen – so dem Münchner Kloster St. Bonifaz, das für seine Obdachlosenhilfe bekannt ist und den Opfern der Hochwasserkatastrophe in Simbach. Sogar Not leidende Hunde in Kroatien haben über den Tierschutzverein für Tutzing und Umgebung Wolldecken aus dem Kleiderbad bekommen.

Aber die Initiatoren des Kleiderbades mit Angelika Pfaffendorf und Gerold Jilg an der Spitze haben einen kleinen Teil der Kleidung, rund zehn Prozent des ursprünglichen Bestands, aufgehoben - für Notfälle. Tatsächlich treten solche Notfälle immer wieder ein. Etwa 25 Mal soll seit der Schließung schon wieder Kleidung vermittelt worden sein. Um Hilfe für die Geschädigten des Hauses am Beringerweg hat die amtierende Bürgermeisterin Elisabeth Dörrenberg das Team vom Kleiderbad gebeten, das sofort zugesagt hat.

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Der Ort des Geschehens am Beringerweg: Rechts das Haus, in dem es gebrannt hat © L.G.

Verletzter Feuerwehrmann muss operiert werden

Nach dem Brand am Beringerweg war die Kriminalpolizei am Montag am Ort des Geschehens, um die Ursachen des Brandes zu ermitteln. Auch Feuerwehrleute selbst waren bei der Brandbekämpfung in Mitleidenschaft gezogen worden. Einer von ihnen musste mit Brandverletzungen im Nacken ins Murnauer Unfallkrankenhaus gebracht werden. Es gehe ihm den Umständen entsprechend gut, sagt Tutzings Feuerwehrkommandant Markus Kuisl. Per Twitter habe er sich schon für Genesungswünsche bedankt. Doch er wird voraussichtlich noch mehrere Wochen im Krankenhaus bleiben und wahrscheinlich noch mehrmals operiert werden müssen. Wegen Rauchvergiftungen waren auch einige weitere Feuerwehrleute im Tutzinger Krankenhaus.

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