Gemeinde
24.7.2024
Von vorOrt.news

Tutzinger Finanzen auf dem Prüfstand

Der Zustand könnte im nächsten Jahr noch kritischer werden

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Die Mittelschule soll schick werden - aber ihre Sanierung kostet die Gemeinde Millionen © Bioplan

Die Finanzlage der Gemeinde Tutzing ist nicht rosig. Die Einnahmen seien zwar nicht als schlecht zu werten, sagte Bürgermeister Ludwig Horn auf der Bürgerversammlung: „Aber wir haben ein Ausgabenproblem." Unter anderem führte er das auf „extremste Preissteigerungen“ bei den verschiedenen Bautätigkeiten zurück.

Die Gemeinde versucht nach seinen Worten gegenzusteuern, so mit Anpassungen bei Vermietungen und Verpachtungen. Auch die freiwilligen Leistungen würden auf den Prüfstand gestellt.

Noch immer unklar ist die Finanzierung der Mittelschulsanierung. Von deren Gesamtkosten, die auf 25 Millionen Euro geschätzt werden, wird die Gemeinde Tutzing nach Abzug der staatlichen Fördergelder und der Beiträge anderer Gemeinden selbst rund 10 Millionen Euro bezahlen müssen, sagte Horn. Eine Besucherin fragte nach, ob die Zahlen voraussichtlich eingehalten würden. Bürgermeister Horn erinnerte daran, dass die Gemeinde dieses Bauprojekt an einen so genannten Geschäftsbesorger abgegeben hat, die Firma Bayern-Grund. Sie habe es zugesichert, und er sei optimistisch. Die Schule werde nach Abschluss der Bauarbeiten auf einem sehr modernen Stand mit einem nachhaltigen Konzept sein. Als „Faustpfand“ für die Finanzierung gilt nach Horns Worten weiterhin die Kustermannvilla, die die Gemeinde verkaufen muss, um die Schulsanierung bezahlen zu können, falls sie keine andere Finanzierungslösung findet.

Eine Besucherin wollte wissen, wie lange noch Räume der Bundeswehrkaserne in Feldafing für den Unterricht der Mittelschule genutzt werden können. Aus der Schule sind Hinweise zu hören, dass sich offenbar nicht wenige der Betroffenen nach einer Rückkehr in die Schule sehnen. „Wir werden immer Lösungen finden“, sagte der Bürgermeister.

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