Gemeinde
28.8.2022
Von vorOrt.news

Diemendorfer Kollekte für Kenia

Unterstützung für Gabbra-Nomaden bei Empfang zum Abschied von Pfarrer Brummer überreicht

Mittwoch nächster Woche endet die Tutzinger Ära des katholischen Pfarrers Peter Brummer. In der Diemendorfer Kirche St. Margarethen hat er zum Abschluss den Segen für die Felder und Gärten, für die Mitfeiernden, für die Familien und für alle Dorfbewohner erteilt. Sein besonderer Dank galt, wie im Kirchenanzeiger berichtet wird, den Mesnern der vergangenen 22 Jahre, Ewald Brückner, Anton Leitner und Renate Wolf sowie allen, die sich um den Schmuck und um die Kirche gekümmert haben. Beim Empfang im Trachtenheim überreichte Renate Wolf eine besondere Diemendorfer „Kollekte“, um das Projekt des Internats für 400 Mädchen bei den Gabbra-Nomaden im Norden Kenias zu unterstützen. Pfarrer Brummer wird künftig als Seelsorger in Kenia tätig sein.

Weitere Informationen:
https://vorort.news/Uploads/2fbab1d1a52fb6e4d04f1d8a970a363b/t3th9Y/Kirchenanzeiger-27822.pdf/Kirchenanzeiger-27822.pdf/

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Pfarrer Peter Brummer bei einer großen Abschiedsfeier im Brunnenhof von St. Joseph
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Die Gemeinde Tutzing hat Pfarrer Brummer kürzlich in einem Festakt zum Ehrenbürger ernannt. Bei der selben Gelegenheit hat die frühere Tutzinger Kulturreferentin Brigitte Grande die Bürgermedaille erhalten. "Beide Personen haben mit ihrer Arbeit dem Zusammenleben in Tutzing gut getan", betonte Bürgermeisterin Marlene Greinwald, und weiter: "Sie haben für Begegnungen gesorgt und sich für Zusammenhalt und Solidarität eingesetzt. Sie haben Gelegenheiten geschaffen, wo sich alteingesessene Bürger und neu Angekommene treffen, Menschen aller Altersgruppen und unterschiedlichster Herkunft, über sprachliche und politische Grenzen hinweg. Sie haben Gemeinsamkeit gestärkt in unserem Ort, in der großen, lebendigen Kirchengemeinde St. Joseph, die wir in den letzten Tagen ganz eindrucksvoll erleben, und in Tutzings Bildungseinrichtungen, im für unser Ortsleben so wichtigen und nicht mehr weg zu denkenden Roncallihaus und auf den Kulturbühnen. Sie haben mit ihrer Arbeit Zeichen gesetzt und auch bleibende Spuren hinterlassen. Und sie haben Tutzing 'zum Leuchten gebracht' - mit ideenreicher Kultur und fröhlichen Festen, mit nachdenklichen Vortragsabenden und mit mahnenden Lichterketten."

Ehrenbürgerschaft für Pfarrer Peter Brummer

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Pfarrer Peter Paul Brummer ist neuer Tutzinger Ehrenbürger

Peter Paul Brummer beendet seine Zeit in Tutzing nach 22-jähriger Tätigkeit in dieser Pfarrgemeinde Ende August. Viele Einheimische und Menschen von auswärts waren am vergangenen Wochenende bei einer Feier und einem Festgottesdienst aus diesem Anlass dabei. Als er vor Monaten seinen Abschied von Tutzing bekanntgab, kündigte er an, er werde nicht in Ruhestand gehen, sondern „mit Freude und Energie noch für einige Jahre Seelsorger sein, so Gott will“. Für eine Weile will er nach Afrika gehen und nach Schweigeexerzitien in Uganda in einer Diözese von Kenia zweiter Pfarrer werden.

"Ein mehr als würdiger Repräsentant unserer Gemeinde weit über die Ortsgrenzen hinaus"

Auszug aus der Laudatio von Bürgermeisterin Greinwald:

„Mit deinem großen Engagement und deiner ganz eigenen Sicht auf die Dinge hast du in den letzten 22 Jahren Vieles in Tutzing angestoßen und ins Rollen gebracht, was das Ortsleben in unserer Gemeinde heute prägt: im Dienst für die Menschen, in der Ökumene, in der Bildungsarbeit, im kulturellen Leben, in der Kinder- und Jugendarbeit, in der Zusammenarbeit mit Vereinen wie der Feuerwehr oder der Tutzinger Gilde, in Fragen des Zusammenlebens und der Offenheit, in vielen anderen Bereichen und, wie ich ganz persönlich hinzufügen möchte, in der Seelsorge. … Du hattest immer Menschen an deiner Seite, die engagiert mitgearbeitet, umgesetzt, geholfen haben… So hast du es hervorragend verstanden, die Menschen und Institutionen in Tutzing zu motivieren, zu mobilisieren und ihre Kräfte zu bündeln, um soziale und gesellschaftliche Herausforderungen gemeinsam zu bewältigen. … Du hast die Dinge immer klar benannt und warst den Verantwortlichen in Politik und Kirche damit oft unbequem. Wir Tutzinger aber konnten stolz sein, wenn wir darüber auch in der Zeitung oder im Fernsehen erfahren durften – ein mehr als würdiger Repräsentant unserer Gemeinde weit über die Ortsgrenzen hinaus.“

Bürgermedaille für Brigitte Grande

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Brigitte Grande hat die Tutzinger Bürgermedaille erhalten

Brigitte Grande ist Kulturmanagerin. Die studierte Politikwissenschaftlerin, erfahren durch Leitung kommunaler Kulturämter, engagiert sich seit vielen Jahren in Tutzing für das kulturelle Leben. Von 2014 bis 2020 war sie Gemeinderätin. Als Kulturreferentin des Gemeinderats hat sie zahlreiche Projekte von der Kulturnacht über unterschiedlichste Ausstellungen bis zum Ferienprogramm gestaltet. Sie führt den gesamten Freundeskreis der Evangelischen Akademie sowie den von Tutzing, auch im Vorstand des Rotary Clubs Tutzing ist sie aktiv.

"Kulturangebote sind für sie essentiell für einen lebendigen und lebenswerten Ort"

Auszug aus der Laudatio von Bürgermeisterin Greinwald:

„Was hält uns zusammen in Tutzing, was macht unseren Ort lebenswert? Wie kann man Gemeinsamkeiten stärken in einer Gemeinde, die sich durch rasanten Zuzug ständig verändert in ihrer Bevölkerungsstruktur und ihrem äußeren Erscheinungsbild? Wo begegnen sich Menschen und tauschen sich aus, wo erleben sie Freude und Ermutigung? Für Brigitte Grande ist die Antwort auf diese Fragen: die Kultur. Denn Kulturangebote sind für sie keine Ortskosmetik oder Dekoration, sondern sie sind essentiell für einen lebendigen und lebenswerten Ort. Seit mehr als 20 Jahren hat Brigitte Grande nach diesem Credo Tutzings Kulturleben mitgestaltet und mitgeprägt. … Die Liste der Beteiligten ist nicht nur lang, sie erstreckt sich auf alle Bevölkerungsgruppen: alle wurden zur Mitwirkung eingeladen und zum Mitmachen angestiftet. Brigitte Grande hat immer betont: ‚So wie ein blühender Garten, so verlangt auch das große solidarische Netzwerk, das hinter allen Kulturangeboten und dem Engagement in den Vereinen steht, intensive und kontinuierliche Pflege.‘ … Seit deiner Amtszeit haben wir auch ein Kulturlogo: ein Schwarm bunter Fische tummelt sich darin. Der Fisch ist das Wappentier Tutzings und in unserem Kulturlogo lädt er die Bürgerinnen und Bürger ein, dabei zu sein.“

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Kommentare

Frau Grande hat diese Auszeichnung mehr als verdient. Sie hat sich während ihrer Amtszeit um die Kultur sehr bemüht und hat viel bewegt ! Ich weiß wovon ich rede denn das KurTheater war ihr immer wichtig gewesen. Ich habe ihr den Hausenstein-Preis zu verdanken, erinnere mich gern an die "Kulturnacht" im Oktober und viele weitere Anlässe.
Schade das Frau Grande nicht mehr im Amt ist.! Glücklicherwesie sind wir über die Rotarier noch weiter in kreativer Verbindung.....

Herzlichst Michael Teubig, KurTheater Tutzing
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