Alle hatten darauf gewartet: Eine Rückkehr ins normale Leben zeichnet sich ab. Doch sie gestaltet sich teils schwierig. Die Behörden erlauben zwar wieder eine Öffnung der Außengastronomie und seit Anfang dieser Woche sogar Besuche ohne Testpflicht. Aber keineswegs alle Tutzinger Gaststätten-Betreiber machen von dieser Möglichkeit sofort freudestrahlend Gebrauch. Der Biergarten der Wirtschaft „Tutzinger Hof“ beispielsweise bleibt vorerst geschlossen.
Grund: Es fehlen Arbeitskräfte. „Wir haben kein Personal“, sagt Rolf Läkamp vom Tutzinger Hof. In der Zeit des Lockdowns haben sich nach seinen Angaben die meisten bisherigen Mitarbeiter andere Jobs gesucht.
Ähnliches hört man von anderen Lokalen, die sich ohnehin schwer tun, Personal zu bekommen. Und ohne Beschäftigte für den Service kann ein Biergarten schwer geführt werden.
Die Betreiber des Tutzinger Hofs haben sich auch an die Agentur für Arbeit gewandt – aber ohne Erfolg, wie Läkamp sagt: „Gemeldet hat sich bisher niemand.“ Im Restaurant können die Hotelgäste essen - das ist erlaubt. Ansonsten haben Inhaberin Petra Gsinn und Rolf Läkamp zurzeit alle Hände voll zu tun, um ihren Lieferservice mit Speisen zu bewältigen, den sie in der Corona-Zeit kräftig aufgebaut haben.
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