Leise und von vielen Tutzingern noch unbemerkt hat Martini Franco vor drei Wochen seine neue Eisdiele eröffnet. Sie heißt „GelatOK“ und befindet sich am Hubert-Hupfauf-Platz, der die Bahnhofstraße mit der Bräuhausstraße befindet. Franco stammt aus dem Friaul im Nordosten Italiens, er lebt und arbeitet aber schon seit Jahrzehnten in Deutschland. Zuletzt hat er in Starnberg unter dem selben Namen - GelatOK - eine Eisdiele geführt.
Warum er dort aufgehört und nun Tutzing vorgezogen hat? „Ich bin ein Vagabund“, sagt er. Er war schon in mehreren Regionen Deutschlands tätig, von Detmold über Hessen bis zum Ruhrgebiet, später in Erding, München, Gilching und schließlich in Starnberg. Zu seinem Angebot gehören italienisches Eis, Toaste und Croissants und Kaffee.
Bereicherung in der Umstrukturierung des Bahnhofsviertels
Die vielen Menschen, die vor allem morgens und abends auf dem Weg zu und von den Zügen in dieser Gegend unterwegs sind, bilden potenzielle Kundschaft. Für die seit Jahren im Neuaufbau befindliche Bahnhofsgegend sind neue Anbieter wie dieser zweifellos eine Bereicherung. Das gilt auch für einen Präsenteladen daneben. Der Vorgänger in den selben Räumen, ein Café, ist aber mittlerweile schon wieder umgezogen, in die Hallberger Allee.
Dieses Areal ist halt noch kräftig in Umstrukturierung. Vor Jahren hat sie mit den Wohnbauten von „Lakeside Living“ begonnen, und sie ist noch längst nicht beendet. Exemplarisch dafür steht der Abbruch eines Altbaus von Boehringer Mannheim, mit dem gegenüber gerade dieser Tage begonnen worden ist. Endgültiger Abschied von Boehringer Mannheim Der erste Neubau auf dem alten Industrieareal ist zwar weit gediehen, doch bis rundherum alles fertig ist, wird es noch lange dauern.
Vielleicht lädt der Hubert-Hupfauf-Platz aber auch jetzt schon den einen oder anderen zum Flanieren ein. Bei warmem Wetter kann man vor der neuen Eisdiele auch im Freien sitzen - mit Blick auf die die Neubauten rundherum, die Bauarbeiten gegenüber oder auf die Bahngleise, je nach Lust und Laune.
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