Die neuen Ideen für eine Nachfolgenutzung des Andechser Hofs kommen recht gut an. „Ich habe das Gefühl, das ist das, was in Tutzing vielfach gesucht wird“, sagte Bürgermeisterin Marlene Greinwald (Freie Wähler) in der Sitzung des Bauausschusses am Dienstag, in der das Konzept vorgestellt worden ist. Andechser Hof: Abbruch und neue Wirtschaft Vorgesehen ist wieder eine Gastwirtschaft - mit einem Biergarten direkt an der Hauptstraße. Einen Saal wie bisher soll es nicht mehr geben, aber Veranstaltungen mit bis zu 140 Personen sollen stattfinden können.

Wolfgang Marchner (Bürger für Tutzing) bezeichnete es als positiv, dass der neue Entwurf den vorhandenen Bestand aufnehme, dass die Gestaltung also ähnlich wie die der Altbauten ausfallen soll. Dr. Wolfgang Behrens-Ramberg (Tutzinger Liste) fand den Entwurf „sehr gut“. Ihm gefiel auch das Vorhaben, das Nebengebäude, in dem sich bisher der Saal befand, beim Neubau auf dem Grundstück von der Hauptstraße weg nach Westen zu rücken, so dass im vorderen Bereich die Fläche für den Biergarten entsteht. Es sei gut, dass ein „gscheiter Biergarten’“ geplant sei. Der soll an der Ecke Hauptstraße/Hallberger Allee relativ groß ausfallen.
„Für eine Vorausplanung sehr gelungen“- so lobte Peter Stich (CSU) den Entwurf, den Stadtplaner Prof. Florian Burgstaller präsentiert hat. Unter Hinweis auf gescheiterte frühere Planungen bedauerte es Stich, dass es zu so einem Konzept nicht schon früher gekommen sei: „Dann wäre der neue Bau vielleicht schon fertig.“
Zu den wichtigen Aspekten zählten es mehrere Gemeinderäte, dass der Bestand des Biergartens dauerhaft gesichert wird. Denn allzu bekannt sind Klagen von Nachbarn wegen Lärmbelästigungen, die Biergärten gefährden. Auch in dieser Hinsicht setzen die Verantwortlichen in der Gemeinde aber Hoffnungen auf den Nebentrakt: Er werde den Biergarten zur Wohnbebauung im hinteren Bereich hin abschirmen. Ein Mitarbeiter des Bauamts formulierte es so: „Einen besseren Emissionsschutz gibt es eigentlich nicht.“
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