Gastronomie
20.9.2018
Von vorOrt.news

Erdinger kommt, Andechser bleibt

Das Kloster verkauft sein Bier weiter im Tutzinger Hof, bekommt aber neue Konkurrenz

Auf den Werbeschildern ist das Andechser Bier immer noch präsent. „Genuß für Leib & Seele“ steht plakativ über einem Schild „Biergarten“ mit der schwungvollen Schrift „Andechser Hof“ daneben. Da scheint eine sehr spezielle Auffassung von Genuss im Spiel zu sein: Genuss durch Enthaltsamkeit sozusagen. Bier aus Andechs bekommt man im Andechser Hof schon seit bald sieben Jahren nicht mehr. Dafür aber auf der anderen Straßenseite.

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Plakative Werbung, aber kein Bier: Werbeschild am "Andechser Hof" © L.G.
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Petra Gsinn öffnet die ersten Pakete von Erdinger Weißbräu © L.G.

Obwohl der frühere Eigentümer des Andechser Hofs, das Kloster Andechs, sein Tutzinger Wirtshaus seit Februar 2012 leer stehen ließ, hat er sein Andechser Bier dennoch gleich gegenüber weiter verkauft: Der Gasthof „Tutzinger Hof“ hat, obwohl er eigentlich Bier der Brauerei Hacker-Pschorr ausschenkt, das edle Getränk vom Heiligen Bier schon vor einiger Zeit in sein Sortiment aufgenommen.

Nun aber kommt beim Tutzinger Hof noch ein anderes Bier dazu: Erdinger Weißbier. Die Betreiber der Gaststätte kennen einen Brauereifachmann gut, der demnächst eine verantwortliche Position bei der Privatbrauerei Erdinger Weißbräu übernimmt. Der hat sie nach ihrem Interesse gefragt, und sie wurden mit ihm schnell handelseinig.

Liebhaber des Andechser Biers müssen sich aber offenbar nicht sorgen. Auch wenn die Zukunft des Andechser Hofs zurzeit unklar und damit ungewiss ist, ob das Getränk aus dem Kloster jemals wieder dort ausgeschenkt werden wird: Im Tutzinger Hof soll es weiter zu haben sein. Na dann: Prost!

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Quelle Titelbild: L.G.
ID: 1162
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