Von Christof Schäfer

Nachdenken, dann handeln - nicht umgekehrt

An die FRIDAY FOR FUTURE Generation,

vor einigen Wochen habt Ihr noch fleißig demonstriert und Euch beschwert, dass man Euch die Zukunft gestohlen hat.

Aktuell sind viele von Euch leider sehr unvernünftig, kaufen gruppenweise in unseren Märkten ein und machen kleine Privatpartys.

Unsere Bundeskanzlerin hat die Lage durch Corona mit dem 2. Weltkrieg verglichen. Vielleicht nehmt ihr Eure Handys, Tablets und Computer und schaut Euch diese Rede alle an und denkt darüber nach.

Ministerpräsident Söder hat nun als erstes Bundesland weitere Maßnahmen ergriffen und warum wohl ???

Eure Generation ist zum Glück anscheinend immun gegen das Corona Virus. Aber der wirtschaftliche Schaden der unserem Land und der Welt wiederfährt, den dürft Ihr, Eure Kinder und Enkel ausbaden. Denkt da mal darüber nach.

Ihr wollt Verantwortung und Mitbestimmung?

Dann bleibt einfach Zuhause und helft mit, diese schwere Zeit zu überstehen.

Wenn Ihr Euch nützlich machen wollt, dann helft den Menschen in der Risikogruppe und geht für sie einkaufen. Helft Euren Eltern und den Menschen in Eurer Nachbarschaft. Haltet Euch an die Vorgaben vom Staat. Bleibt Zuhause!

Wer sich weiterhin nützlich machen will, kann den Landwirten helfen z.B. die Spargelernte einzufahren. Die Erntehelfer aus Polen, Rumänien und Co. können wahrscheinlich nicht ins Land einreisen.

Auch gibt es viele Tiere die versorgt werden müssen.

In den Lebensmittelmärkten sollten an Jugendliche die nur Party-Utensilien kaufen wollen, wie REDBULL, Alkohol, Chips und Co. nichts mehr verkauft werden.

Jetzt gilt es die Lebensmittelversorgung für die nächsten Wochen aufrecht zu halten und nicht für Euren FUN zu sorgen.

Ihr gefährdet uns Gewerbetreibende und damit Eure Zukunft jemals einen Arbeitsplatz zu bekommen.

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Kommentare

Wollen Sie eigentlich nur schimpfen, oder geht es Ihnen doch darum, die Jugend zur solidarischen Handlungsweise einzuladen? Das wird aus Ihren Zeilen nicht deutlich. Wer mit Kindern zu tun oder gearbeitet hat, weiß jedenfalls, dass mehr oder weniger dezent verpackte Vorwürfe und Sticheleien, wie ihre Formulierung von der "Friday-for-Future-Generation" eine ist, gegenteilige Effekte bewirken.

Aber Sie bringen dennoch einen wesentlichen Punkt zur Diskussion. Auch in der Corona-Krise schwingt ein konfliktgeladenes Generationen-Thema mit. Wir sperren heute Kinder und Jugendliche ein, die kraft ihres Bewegungs- und Begegnungsbedürfnisses darunter besonders leiden. Aber es gibt ja auch eine Zeit nach Corona, in der das Geld nach all den milliardenteuren Rettungsaktionen knapp sein wird. Dann dürfte das Leiden nahtlos übergehen auf die zahllosen sozial benachteiligten Kinder, die von Einsparungen bei den Jugendämtern, Familienhilfen, karitativen Freizeitangeboten betroffen sein werden. Nicht zu vergessen, dass die Heranwachsenden gerade Monate verlieren, weil sie unbeschult bleiben und ohne Unterricht zuhause sitzen. In einem auf Selektion angelegten Schulsystem bleibt das nicht ohne Folgen für die Bildungsbiographie gerade von ärmeren Kindern. Und von denen gibt es in unserer Gesellschaft nicht wenige. Natürlich wird dann auch für den Klimaschutz kein Geld mehr übrig sein. Und wer hat die Lasten all dessen zu schultern? Richtig, das sind eben die heute Jungen. Und all das erfolgt zu Gunsten der gefährdeten über 65-Jährigen und der überwiegend älteren Vorerkrankten.

Wenn die Entwicklungspsychologie eines mit Sicherheit weiß, dann ist es dies: Kinder lernen Solidarität und Verantwortung, indem ihnen Solidarität und Verantwortung vorgelebt wird. Der Klimawandel zeigt, dass unsere Generation in der Hinsicht ihre Hausaufgaben nicht gemacht hat. Wir leben auf eine fast monströse Art selbstbezogen und zukunftsvergessen.

Deshalb meine Bitte an Sie: "Machen Sie sich nützlich" (um Ihre eigene Formulierung aufzugreifen), indem Sie in diesen schwierigen Zeiten ihren Furor bändigen. Und suchen Sie den Dialog mit der Jugend in einer Art, dass Sie gehört werden. Das sollten wir Erwachsene uns in der Krise in vorbildhafter Rolle abverlangen. Haben wir doch aus den zurückliegenden 75 Jahren des Friedens, der weitgehenden Katastrophenfreiheit und des ungebrochenen Wohlstands eine große persönliche Dividende ziehen können. Die können wir auch in der Stunde der Not noch für die Jugend einsetzen, die auf lange Sicht am Stärksten von dieser Krise betroffen sein wird.
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