
Für den geplanten Eisspeicher der Tutzinger Grund- und Mittelschule hat der Gemeinderat in nicht-öffentlicher Sitzung den Auftrag vergeben, wie Bürgermeister Ludwig Horn zu Beginn der jüngsten Sitzung mitgeteilt. Der Eisspeicher soll ins ehemalige Tutzinger Hallenbad eingebaut werden, das für seine ursprünglichen Zwecke seit 15 Jahren nicht mehr verwendet wird. Zu viele Kinder können nicht schwimmen
Eisspeicherheizungen können dem Erdreich, dem Wasser und der Umgebungsluft Wärme entziehen. Bei dem Tutzinger Projekt soll nach früheren Angaben die Verbindung von Photovoltaik und Thermie genutzt werden, also die Kombination vom Strom- und Wärmeerzeugung durch eine so genannte PVT-Anlage, die Photovoltaik und Thermie in einem Modul zusammenführt.
Der Planer des Projekts, Klaus Zeiler vom Weilheimer Büro Bioplan, hat in einem Gespräch mit Tutzings Bürgermeister Ludwig Horn in dessen Podcast-Reihe zu Tutzinger Themen vor einigen Monaten jährliche Einsparungen in sechsstelliger Euro-Höhe an Heizkosten durch diese Vorgehensweise angekündigt und erklärt: „Damit werden wir nahezu autark sein.“ Die Heizung werde auch ein großes Kostenthema sein, sagte Zeiler damals, ohne hierzu konkrete Angaben zu machen. Sanierte Schule soll das Zentrum neu beleben Nähere Angaben über die beauftragte Firma oder die erwarteten Kosten machte Horn im Gemeinderat nicht.

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Wärmepumpen sind Effizienzwunder, sie erzeugen aus einer Kilowattstunde Strom rund vier Kilowattstunden Wärme oder Kälte. Dies führt im Betrieb zu drastischen Kosteneinsparungen, wie nun auch die Gemeinde Tutzing erkannt hat.
Die prognostizierten Einsparungen dürften in den kommenden Jahren sogar noch höher ausfallen, denn ab 2027 wird das EU-Emissionshandelssystem auf Gebäude und den Straßenverkehr ausgeweitet. Dies wird zu deutlichen Preisanstiegen bei den fossilen Brennstoffen Gas und Öl führen.