Eigentlich scheint für die nächste Tutzinger Fischerhochzeit alles klar zu sein. Im Jahr 2026 soll das weithin bekannte Historienschauspiel endlich wieder stattfinden. Das hätte nach einem ungeschriebenen Tutzinger Gesetz zwar schon 2022 der Fall sein müssen, denn die Veranstaltung soll alle fünf Jahre stattfinden, und zum bisher letzten Mal wurde sie 2017 abgehalten. Doch die Sanierung der Tutzinger Ortsdurchfahrt hat das verhindert – schließlich ist die Hauptstraße einer der zentralen Aufführungsorte. Fürs nächste Jahr - 2025 - ist aber das Ende der Sanierungsarbeiten angekündigt worden, zehn Jahre nach Planungsbeginn.
Dass die Fischerhochzeit im darauf folgenden Jahr – 2026 – stattfinden kann, sollte deshalb möglich sein. Der Tutzinger Gemeinderat hat dies deshalb kürzlich einstimmig beschlossen. Hundertprozentig sicher waren sich seine Mitglieder aber doch nicht, dass es wirklich klappen wird. Schließlich gab es im Zuge der Straßensanierung schon genug Probleme.
Erst kürzlich kam es wieder zu Anpassungen im Zeitplan, weil die Erneuerung einer Gasleitung deutlich länger dauert als zuvor angenommen. Deswegen wird das ursprüngliche Ablaufkonzept der Sanierungsarbeiten abgeändert. Die Mitteilung darüber wurde auch gleich mit der Ergänzung verbunden, dass diese Anpassung des Bauablaufs möglicherweise nicht die letzte sein wird.
Die Terminierung der Fischerhochzeit hat der Gemeinderat deshalb vorsichtshalber mit einem Vorbehalt verbunden. Denn es gibt Bedenken, dass die Sanierung der Hauptstraße im Jahr 2026 auch wirklich abgeschlossen sein wird. Ob das Traditionschauspiel 2026 tatsächlich stattfdinden kann, wird trotz des einstimmigen Beschlusses vom Sanierungsstand der Tutzinger Ortsdurchfahrt abhängig gemacht. Die Einzelheiten sollen Ende dieses Jahres genau geprüft werden.
Brauchtum
11.8.2024
Fischerhochzeit 2026 mit Vorbehalt
Das Traditionsschauspiel wird vom Sanierungsstand der Tutzinger Ortsdurchfahrt abhängig gemacht
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