Zirkusluft wehte eine ganze Woche lang durch Tutzing. Im Zelt auf der Lindlwiese zog die Magie der Manege hunderte Kinder und Erwachsene in ihren Bann. Die Entführung von kleinen und großen Leuten in diese Welt der ganz eigenen Art war eine echte Attraktion der Tutzinger Grundschule kurz vor den Sommerferien.
John Leyseck kam mit seinem „Projektzirkus Simsalabim“ aus dem Harz eigens nach Tutzing. Sein Team hat mit den Kindern seit Wochenbeginn
intensiv geprobt. Alle ersten bis vierten Klassen, in denen insgesamt 275 Kinder unterrichtet werden, beteiligten sich an diesem „Mitmachzirkus“.
Insgesamt gibt es vier spektakuläre Aufführungen
Am Donnerstag war der erste große Tag: In zwei Vorstellungen traten die jungen Tutzinger Zirkusleute vor großem Publikum auf. Am Freitag folgten zwei weitere Vorstellungen.
Schwer beeindruckt waren die vielen Zuschauer von den Leistungen der jungen Artisten, Clowns und Akrobaten. Als wäre es das Selbstverständlichste auf der
Welt, präsentierten sie energiegeladen und witzig Kunststücke und Sketche. Die einen vollführten am Boden anmutige Bewegungen. Die anderen schwangen sich an Ringen hoch hinauf oder gingen mutig über am Boden liegende Glasscherben und Nägel. Wieder andere brachten das Publikum mit Zaubereien und Clown-Einlagen zum Staunen und zum Lachen.
Bürgermeister als Zirkusdirektor
Sichtlich stolz auf die Leistungen der Tutzinger Jugend war Bürgermeister Ludwig Horn. Er ließ es sich nicht nehmen, selbst als „Zirkusdirektor“ aufzutreten. Voller Bewunderung lobte er das Engagement der Kinder und der Lehrkräfte, die selbst mit sichtlicher Begeisterung dabei sind und alles mit großer Leidenschaft
unterstützen.
Mit dieser Zirkuswoche ist den Verantwortlichen und Lehrkräften der Grundschule ein wahres Tutzinger Highlight gelungen – „die perfekte Abrundung eines
anspruchsvollen Schuljahres“, wie es Marianne Fentzloff, die Konrektorin der Schule, formuliert hat. Sie sieht in dieser brillanten Aktion einen Beitrag zum
Gemeinschaftsgefühl. Das bewiesen auch etliche Eltern, beispielsweise mit tatkräftiger Hilfe beim Zeltaufbau. Und wer weiß, welche Talente bei dieser Gelegenheit so ganz nebenbei entdeckt worden sind.
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