Von Sylke Will

40 neue Azubis in der Schule für Gesundheitsberufe

Premiere für einjährige Ausbildung in der Pflegefachhilfe - Artemed plant weitere SchulenDie Autorin ist für Marketing & Recruiting in den Benedictus Krankenhäusern Tutzing und Feldafing zuständig

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Schüler der einjährigen Pflegeausbildung zum Pflegefachhelfer am ersten Schultag vor dem Benedictus Krankenhaus Tutzing © www.pflegeschule-tutzing.de

Kaum zu glauben, dass das erste halbe Jahr nun schon vorbei ist. Jedoch: Am 2. April begrüßte die „Pflegeschule Tutzing“ bereits zum zweiten Mal neue Azubis der Pflegeausbildung – 40 an der Zahl. Das war der Startschuss für den zweiten Kurs der dreijährigen Ausbildung zum Pflegefachmann bzw. zur Pflegefachfrau.

Premiere feierte zusätzlich die Ausbildung zum Pflegefachhelfer (m/w/d), eine einjährige Ausbildung für Schülerinnen und Schüler mit einem qualifizierten Hauptschulabschluss bzw. Mittelschulabschluss.

Im September 2023 wurde die Schule für Gesundheitsberufe als Einrichtung des Benedictus Krankenhauses Tutzing mit dem ersten Kurs der dreijährigen Pflegeausbildung eröffnet. Aktuell zählt die Pflegeschule 56 Schülerinnen und Schüler. Ziel ist der sukzessive Ausbau bis 168 Azubis.

Das neue Schulgebäude mit insgesamt acht Unterrichtsräumen ist digital ausgestattet

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Alle Schüler der Pflegeschule Tutzing erhalten am ersten Tag ein eigenes Tablet mit Zubehör. © www.pfegeschule-tutzing.de

Der erste Schultag stand für die neuen Azubis ganz im Zeichen des Kennenlernens. So wurde gemeinsam der Ort erkundet, Einrichtungen wie das Rathaus, Banken und der fußläufig erreichbare Bahnhof gezeigt sowie die vielfältigen Einkaufsmöglichkeiten und natürlich auch die Freizeitaktivitäten am Starnberger See vorgestellt – inklusive eines kulinarischen Stopps im Eiscafé.

Zum Auftakt des theoretischen Pflegeunterrichts erhielt dann jeder Azubi sein persönliches Tablet. Denn Digitalisierung, so stand der Grundsatz schon lange vor Eröffnung fest, soll in dieser Schule groß geschrieben werden.

Das neue Schulgebäude mit insgesamt acht Unterrichtsräumen ist digital ausgestattet für mediengestützten, modern gestalteten Unterricht. Besonderes Highlight ist dabei sicherlich das Skills Lab sowie ein Simulationszentrum mit High Fidelity-Puppen und Virtual Reality (VR), um den Transfer von Theorie zur Praxis realitätsnah zu gewährleisten. Im Simulationszentrum üben Azubis im geschützten Raum unter realen Bedingungen Pflegeszenarien, das Umsetzen von diagnostisch-therapeutischen Maßnahmen, sicheres Handeln in Notfallsituationen, kultursensibles Pflegen und Vieles mehr.

Die theoretische und die praktische Ausbildung gehen Hand in Hand. Sie basieren auf pflege- und bezugswissenschaftlichen Erkenntnissen. Das qualifizierte und interprofessionelle Team von Lehrkräften und Praxisanleitenden unterstützt die Auszubildenden während ihrer gesamten Ausbildungszeit. Die praktische Ausbildung findet in den teilnehmenden Artemed Kliniken statt, so den Benedictus Krankenhäusern Tutzing und Feldafing, im Artemed Klinikum München Süd, in der Fachklinik München und in der Psychosomatischen Klinik Kloster Dießen sowie bei externen Kooperationspartnern, z. B. aus dem Bereich der Langzeitpflege und der Pädiatrie.

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Einbindung ins lokale Leben

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Schüler der dreijährigen Ausbildung zum Pflegefachmann / -frau erkunden am ersten Schultag den Ort © www.pflegeschule-tutzing.de

„Wir bieten eine fundierte Pflegeausbildung, die nach erfolgreichem Abschluss viele Karrieremöglichkeiten bietet“, erklärt Schulleiterin Elisabeth Weinfurtner, "ergänzt mit umfangreichen Lernmethoden wie zum Beispiel Gruppenarbeiten, Impulsreferate, Fachvorträge und selbst Organisiertes im Simulationszentrum.“

Mit der Eröffnung dieser modernen Pflegeschule hat sich die Artemed-Gruppe einmal mehr als attraktiver Arbeitgeber und zusätzlich als Ausbilder am Standort Tutzing etabliert. Kooperationen mit allgemeinbildenden Schulen und anderen Bildungseinrichtungen im Landkreis sollen Schülerinnen und Schüler nach ihrem Schulabschluss für eine Ausbildung im Gesundheitswesen begeistern.

„Zusätzlich akquirieren wir Nachwuchs aus dem Ausland“, so Kathrin Brosowski vom Leitungsteam der Artemed-Akademie, die die Aus-, Fort- und Weiterbildung aller Häuser der Klinikgruppe verantwortet. „Daher liegt ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit auch auf der Integration. Neben zusätzlichen Deutschkursen möchten wir unsere internationalen Schülerinnen und Schüler aktiv ins lokale Kulturleben und den Alltag einbinden, zum Beispiel durch Mitgliedschaften in Sportvereinen, gemeinsamen Ausflügen oder Patenschaften.“

Nach Tutzing wird eine Berufsfachschule für Pflege in Niedersachsen eröffnet

Die Schülerinnen und Schüler erwarten neben einem attraktiven Gehalt zahlreiche weitere Benefits wie zum Beispiel die kostenfreie Nutzung unseres Fitnessstudios sowie - auf Wunsch - bezahlbare Wohnmöglichkeiten während ihrer Ausbildung. Hierfür stehen Zimmer im eigenen Wohnheim zur Verfügung, außerdem mietet das Benedictus-Krankenhaus Tutzing aktiv Wohnraum in der Region an.

Aktuell betreibt die Artemed-Klinikgruppe an ihren insgesamt 18 Standorten acht eigene Pflegeschulen. Nach Tutzing wird eine Berufsfachschule für Pflege in Lilienthal (Niedersachsen) eröffnet. Die übrigen Klinikstandorte kooperieren mit den unternehmenseigenen Schulen oder externen Einrichtungen. Weitere Schulerrichtungen sind in Planung. „Zur langfristigen und nachhaltigen Absicherung des Pflegenachwuchses möchten wir bundesweit jährlich bis zu 1000 Azubis ausbilden und ins Unternehmen integrieren“, so Kathrin Brosowski über das Ziel der Klinikgruppe.

Weitere Infos:
www.pflegeschule-tutzing.de | www.artemed-akademie.de

Quelle Titelbild: www.pflegeschule-tutzing.de
ID: 6771
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