Bauwirtschaft
20.7.2021
Von vorOrt.news

Tutzing fast am Ende der Tabelle

Bodenpreise steigen um 8,7 Prozent - in Andechs sind es plus 21 Prozent

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© Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Landkreis Starnberg

Um 8,7 Prozent sind die Bodenpreise in Tutzing im Jahr 2020 gestiegen. Zu diesem Ergebnis kommt der Gutachterausschuss für Grundstückswerte im Bereich des Landkreises Starnberg in einer Veröffentlichung der neuen Bodenrichtwerte für diesen Zeitraum. Angesichts vieler Diskussionen über deutlich steigende Immobilienpreise wirkt die für Tutzing ausgewiesene Verteuerung mäßig: Im Durchschnitt des Landkreises Starnberg wird eine Preissteigerung von 15,3 Prozent genannt. Tutzing liegt damit bei den Immobilien-Verteuerungen unter den Kommunen des Landkreises Starnberg auf dem vorletzten Platz. Noch weniger als in Tutzing gestiegen sind die Immobilienpreise nur in Gilching, nämlich um 6,5 Prozent. Am stärksten erhöht haben sie sich nach den Berechnungen des Gutachterausschusses in der Gemeinde Andechs, nämlich um 21,2 Prozent.

Die Gutachter glauben auch eine Erklärung dafür zu haben, woran die vergleichsweise niedrige Preissteigerung bei Immobilien in Tutzing liegt: Wie schon in den vorangegangenen Jahren sei die Preissteigerung „in den bereits hochpreisigen Richtwertzonen“ geringer ausgefallen als in niedrigeren Bereichen. Das würde bedeuten: Wo die Preise schon sehr hoch sind, fällt die weitere Verteuerung nicht mehr ganz so stark aus. Ob das auf Tutzing tatsächlich dauerhaft zutrifft, bleibt abzuwarten. Dass im Landkreis insgesamt ein Ende der Preisspirale in Sicht ist, glaubt der Starnberger Landrat Stefan Frey nicht. Das mache auch die Suche nach bedarfsgerechten Wohnraum nicht unbedingt einfacher.

Starke Preissteigerungen haben die Gutachter auch für Gewerbegrund ausgemacht. Verteuerungstendenzen gibt es ebenso bei land- und forstwirtschaftlichen Flächen, allerdings in weit geringerem Ausmaß.

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Die Preise machen die Suche nach bedarfsgerechtem Wohnraum nicht einfach, auch wenn die Verteuerung in Tutzing geringer ausfällt als anderswo: Neue Mehrfamilienhäuser am Beringerweg © L.G.
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Kommentare

Ja Ilse Reiher - das hab ich mir auch gedacht - sind das überhaupt 600qm ? Die Straße ist eh schon bis obenhin verbaut :( - aber immer weiter…. Am Besten gleich noch Brahmspromenade und Kustermannpark zupflastern….ironieoff wer weiß was denen alles noch so einfällt …
Mal eine Rangliste, auf der man gern das Schlusslicht wäre.
;-) Aber Vorletzter ist auch recht gut.
Mittlerweile ist ja alles zugebaut!
In der Beiselestr ist sogar ein Bau eines Hauses vor dem dort stehenden Gebäude auf einem sehr kleinen Grundstück genehmigt! Sieht super aus!
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