Die Gemeinde Tutzing hält an ihren Plänen für eine Erweiterung des kleinen Gewerbeareals im Süden von Traubing fest. Wegen behördlicher Bedenken stockt dieses Vorhaben im Bereich von Brombeerweg und Schulstraße aber.
In einer Mitteilung über Gewerbepläne in Traubing verweist die Gemeinde aufs zuständige Wasserwirtschaftsamt: Dieses sehe bislang ungelöste Probleme durch mögliches Hoch- und Hangwasser in dem betreffenden Gebiet. Die Gemeinde lässt in ihrer Mitteilung Verwunderung über diese Haltung des Wasserwirtschaftsamts durchklingen: Für ein geplantes Postverteilzentrum auf einem Teil der betreffenden Fläche bestünden nämlich keine entsprechenden Bedenken. Dennoch lehne die Behörde eine weitergehende bauliche Entwicklung vorerst ab.


„Hohe Bedeutung für die Ortsentwicklung“
Das klingt so, als ob da beim Wasserwirtschaftsamt mit zweierlei Maß gemessen werde. Die Gemeinde Tutzing will sich damit aber nicht abfinden. Sie lässt keinen Zweifel daran, dass sie ihre Pläne für eine Erweiterung dieses kleinen Gewerbegebiets trotzdem weiter verfolgen will. Sie messe dem südlichen Gewerbegebiet „eine hohe Bedeutung für die Ortsentwicklung“ bei, betont sie in ihrer Mitteilung ausdrücklich. Dieses Gebiet gelte als wichtiger Baustein zur Stärkung der wirtschaftlichen Infrastruktur.
Bemühungen um einen Weg aus diesem Dilemma sind offenbar im Gange – und zwar nicht nur mit dem Wasserwirtschaftsamt. „Gemeinsam mit den Fachbehörden“, so die Gemeinde, würden mögliche Lösungen erarbeitet. Insbesondere soll nach der Mitteilung eine Risikoanalyse klären, ob und in welchem Umfang die Hochwassersituation verbessert oder beherrschbar gemacht werden kann. Erst nach einer entsprechenden Klärung, so die Gemeinde, könne das Planverfahren fortgeführt und abgeschlossen werden.
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