Mit dem Bau einer neuen Wohnanlage für Asylsuchende auf dem Tutzinger Klostergelände scheint es nach Verzögerungen voranzugehen. Nach den Pfingstferien soll der Start sein, wie beim Landratsamt Starnberg zu erfahren ist.
Zunächst sind auf der so genannten Klosterwiese Erschließungsmaßnahmen vorgesehen. Für die zweite Juli-Hälfte ist der Beginn der Bauarbeiten geplant. Ein neues Unternehmen soll gefunden worden sein, nachdem das Landratsamt Starnberg den Vertrag mit der ursprünglich vorgesehenen Firma gekündigt hatte. Rückschlag bei geplanter Flüchtlingsunterkunft
Der Bauantrag muss allerdings, wie in der Kreisbehörde zu erfahren ist, aktualisiert werden. Der Tutzinger Gemeinderat wird sich deshalb noch einmal mit ihm beschäftigen müssen. Das Konzept für die Anlage, in der nach früheren Angaben bis zu 150 Menschen unterkommen sollen, ist zwar offenbar ähnlich vorgesehen wie bisher, doch einige Änderungen scheinen vorgesehen zu sein. Weiterhin geplant zu sein scheint eine Holzmodul-Bauweise.
Bedarf an Parkflächen für Krankenhaus-Mitarbeiter und Anwohner
Der Parkplatz an der Hauptstraße wird, wenn die neue Anlage errichtet wird, wohl nicht mehr wie bisher den Beschäftigten des Benedictus-Krankenhauses zur Verfügung stehen. Über Ersatzflächen für die Autos soll es schon diverse Überlegungen gegeben haben, doch eine Lösung ist bisher nicht bekannt.
In einem Kommentar auf vorOrt.news (siehe unten) wird gebeten, dabei auch die Anwohner nicht zu vergessen. Am Gröberweg parkten etliche Mitarbeiter des Krankenhauses, Ausflügler und Badegäste, so dass es weniger Parkraum für Anwohner gebe. Das bestätigen auf Nachfrage auch andere Bewohner der Gebäude am Gröberweg. In den Wohngebäuden dort gibt es zwar eine Tiefgarage, aber sie reicht offenbar nicht für alle aus, erst recht nicht für Besucher. Die Bewohner verweisen auch auf Bahnpendler, die am Gröberweg gern ihre Fahrzeuge abstellen, weil das Parken dort kostenlos ist.
In der Belegschaft des Benediktus-Krankenhauses sorgt die Frage nach den künftigen Parkplätzen für die Beschäftigten unterdessen für viel Gesprächsstoff. Manche schlagen ihnen beispielsweise vor, auf den Stellflächen beim Südbad zu parken. Der Gedanke an die Wege dorthin nach langen Arbeitstagen bei Dunkelheit will vielen allerdings nicht gefallen.
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Kommentare
Diese Kosten werden nicht von den Autofahrern gedeckt, da die von der Gemeinde erhobenen Gebühren weit unter den tatsächlichen Gestehungs- und Unterhaltskosten liegen. Den Fehlbetrag gleichen die Steuerzahler aus. Das ist besonders ungerecht, da bei weitem nicht alle Steuerzahler auch Autofahrer sind. Wer auf das Auto verzichtet, finanziert also die Bequemlichkeit und den Komfort der Autofahrer mit.
Auch abseits der Parkgebühren ist es so, dass die Summe der von Autofahrern entrichteten Steuern und Abgaben deutlich unter den Kosten für die Infrastruktur und den Naturverbrauch liegt. Dies zeigt sich besonders in der eskalierenden Klimakrise, in der die Folgen des verschwenderischen Umgangs mit Energie deutlich werden.
Sollten Autofahrer in Tutzing also noch stärker durch die Öffentlichkeit subventioniert werden? Nein, keinesfalls. Zumal Tutzing von außerhalb hervorragend mit dem ÖPNV zu erreichen ist. Für die Mobilität der Tutzinger gäbe es erheblich günstigere, umweltfreundlichere, effizientere und zeitgemäßere Lösungen. Man müsste nur endlich damit beginnen, diese gut organisiert zur Verfügung zu stellen. Ein einziges STATTAUTO ist sicherlich nicht genug, aber 20 davon könnten 200 private PKW ersetzen. – Und schon wäre auch rund um den Gröberweg das Parkplatzproblem spürbar geschrumpft.
Der Weltmarkt (v. a. die ganz großen Märkte in China und den USA) unterstützt den jahrzehntelangen Trend zu immer größeren Autos.
Dazu unsere gestiegenen Ansprüche an die Autos: mehr Crash-Sicherheit, mehr Luxus & mehr Gimmicks führen zu noch größeren Autos.
Nur die heimischen Garagen & Stellplätze wachsen nicht mit. Viele Autos passen da gar nicht mehr hin, zumindest wenn man auch noch die Tür öffnen möchte zum Ein- & Aussteigen.
Aber dafür gibt es ja auch bereits die ersten Modelle, die sich gegen Aufpreis selbst ein- & ausparken können.
Oder man kauft beim nächsten Mal eine Modelreihe tiefer; die wurde auch immer größer, stärker und üppiger ausgestattet.
Das alles klingt ein wenig schräg, ist aber so.
Am Ende stehen dann die Autos draußen vor'm Haus, und die Garagen eignen sich auch für's E-Bike oder als Abstelllager.
Zurück zum Gröberweg:
Dort haben auch vor 50 Jahren bereits halbseitig Autos geparkt. Nur hatten mehr davon Platz und die verbleibende Fahrspur war breiter.
Übrigens die Badegäste konnten damals meines Wissens noch kostenfrei beim Minigolf und beim Südbad parken? Ebenso stand den Bahnkunden der P+R Parkplatz noch unbewirtschaftet zur Verfügung.
Mag sein, dass heutzutage manche Bahnkunden und unsere Badegäste (ja es sind unsere Tutzinger Gäste) den Gröberweg als Geheimtipp betrachten?
Anwohnerparkplätze auszuweisen ist ein nachdenkenswerter Vorschlag, sofern die Anwohner damit auch Besuch (Freunde & Verwandtschaft) empfangen können?
Soweit mir bekannt ist steht den Anwohnern des Gröberwegs eine Tiefgarage zu Verfügung.
Sollte ich mich täuschen denn entschuldige ich mich.
Stichwort: Anwohnerparkplätze! Bitte mal drüber nachdenken.