
Wer in den vergangenen Tagen den Schönmoosweg entlanggegangen oder -geradelt ist, konnte staunen. Denn stückweise erweiterte sich die Aussicht: Der Wohnblock Niederebersdorfer Straße 5 und 7 wurde abgerissen. Er gehört dem für sozialen Wohnungsbau zuständigen „Verband Wohnen“, der später dort Nachfolgebauten errichten will. Schon in den Wochen zuvor war der E+2-Bau von Bauarbeitern entkernt worden. Sie hatten alles Mögliche, was beweglich war, herausgeholt wie Heizkörper, Waschbecken, Sanitäranlagen, Türen und Fensterstöcke. Wie eine Nachbarin feststellte, hat der Baggerführer ganz präzise gearbeitet. Metall- und Plastikteile wurden getrennt, Holz aus dem Dachstuhl landete auf einem eigenen großen Haufen. Zuletzt stand der Abrissbagger auf dem Keller des Hauses, der noch verblieben ist.
Der langgestreckte Wohnblock des Verbands Wohnen an der Sudetendeutschen Straße war als erster verschwunden. Dort bietet sich jetzt ein weiter Blick auf die zwei dahinter aufragenden Häuser am Schönmoosweg. Das letzte verbliebene Haus des Verbands Wohnen an der Niederebersdorfer Straße 1 und 3 ist auch bereits entkernt und wird sich wohl demnächst verabschieden. Wenn alle drei Bauten verschwunden sind, werden von den Flächen Bodenproben entnommen, um zu klären, ob der Untergrund schadstoffbelastet oder unbedenklich ist. In dem Gebiet gab es früher einen Teich, aus dem die damalige Schlossbrauerei Eisquader für die Kühlkeller entnommen hatte. Danach wurde das Gelände zugeschüttet zugunsten der Wohnbebauung. Wie es aus dem Rathaus hieß, werden die neuen drei Häuser des Verbands Wohnen erst 2025 gebaut.


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