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17.11.2017
Von vorOrt.news

Heute Premiere der Heimatbühne

In Tutzing ist wieder Theaterzeit. Premiere ist am heutigen Freitag. Die Heimatbühne Tutzing zeigt die Komödie „Im Pfarrhaus is der Deife los“. Sechs Mal wird sie aufgeführt, an diesem und dem nächsten Wochenende.

Zur Bühne verwandelt sich wieder die Mehrzweckhalle des Klosters in der Bahnhofstraße. Die Missionsbenediktinerinnen stellen der Heimatbühne die Halle zur Verfügung. In den vergangenen Wochen ist eifrig geprobt worden. Am vergangenen Wochenende hat die Hauptprobe stattgefunden, und Spielleiter Hubert Heirler wirkt recht zufrieden. Dennoch ist das Lampenfieber der Laiendarsteller natürlich wie immer groß.

Der Eintritt kostet für Erwachsene 9 Euro und für Kinder 4 Euro. Vorab kann man Karten in der Reiseagentur Tutzing, Hauptstraße 52, kaufen. „Der Vorverkauf läuft überraschend gut“, sagt Heirler. Die Theaterkasse öffnet jeweils eine Stunde vor Aufführungsbeginn.

Die Autoren

„Im Pfarrhaus ist der Deife los“ ist eine Komödie in drei Akten von Sebastian Kolb und Markus Scheble. Beide leben in Bad Feilnbach, sind langjährige Mitglieder im dortigen Edelweiß-Theaterverein und sind als Schauspieler wie als Autoren und Regisseure bekannt.

Die Handlung

Der stockkonservative Pfarrer Bürstel ist gegen alles Moderne und gegen jegliche Neuerungen. Er eifert stets seinem alten Mentor, dem Pfarrer Ackermann nach, der seine Gottesdienste noch wie im Mittelalter von der Kanzel herunterpredigt und dabei selten ein gutes Haar an seinen Schäfchen lässt. Als sich Bürstel bei einem Treppensturz das Bein bricht und nun seinen Pflichten als Pfarrer vorübergehend nicht nachkommen kann, bittet er beim Ordinariat um einen Vertreter und hofft dabei auf Ackermann. Doch als der Aushilfspfarrer eintrifft, erlebt Bürstel eine gewaltige Überraschung...

Die Darsteller

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Die Akteure der Heimatbühne © Volker Herrmann

In der hinteren Reihe von links nach rechts:

Vanessa Heirler (Jenny), Rainer Vogl (Checker), Claudia Schiffner (Mechthild), Andrea Zirngibl (Chorleiterin Monika), Michaela Heidler (Gundula Krätz), Sylvia Ronneburg (Souffleuse), Hubert Heirler (Bonzo)

In der vorderen Reihe von links nach rechts:

Moritz Aigner (Maxi), Sebastian Graba (Wummer), Martin Paukner (Karl Wolf), Marlene Thun (Franzi)

Spielleitung: Hubert Heirler

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Auch ganz junge Mitwirkende im Team

Zum Lachen dürften auch einige Andeutungen mit Bezug zu Tutzing Anlass bieten. „Es gibt gewisse Ähnlichkeiten“, lässt Heirler schon mal durchblicken. Er habe „a bissl was von Tutzing neibaut“.

Die Tutzinger Heimatbühne hat fast 80 Mitglieder. Höchstens 25 von ihnen agieren auch als Schauspieler. Vier Schauspieler sind zum ersten Mal dabei - darunter zwei Kinder: Moritz Aigner und Marlene Thun. Moritz ist ein Enkel von Gemeinderat Toni Aigner, der in den 1970er Jahren zu den Gründern der Heimatbühne gehört hat und auch als Darsteller aufgetreten ist. Marlene Thun hat wie auch Moritz Aigner bereits beim Ferienprogramm der Heimatbühne mitgemacht. „Gestern noch im Ferienprogramm - heute schon auf der Bühne“, witzelt Heirler. Die beiden erwachsenen Neuen sind Martin Paukner und Rainer Vogl. Paukner war vor zwei Jahren schon dabei, damals aber nur als Statist. Vogl ist ganz neu zu der Schauspieltruppe gestoßen.

Der „Deife“ im Titel des Stücks wird übrigens im Original hinten mit „e“ geschrieben. Auf Plakaten und Flyern steht er mit „i“ - ein Druckfehler. Das ist bestimmt ein gutes Omen: Der Fehler ist ja nun schon vorab passiert - da wird bei den Aufführungen bestimmt alles klappen.

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Der Teufel steckt im Detail: Bühnenmanuskript... © L.G.
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... und Flyer der Heimatbühne © L.G.
Quelle Titelbild: Volker Herrmann
ID: 151
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